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Auch in Liga zwei dabei. Quarterback Nate Samas bleibt den Potsdam Royals auch in der kommenden Saison treu.

© Gerhard Pohl

Sport: Königliche vor harter Arbeit

Die Potsdam Royals haben sich entschieden und spielen fortan in der 2. German Football League – allein auf welchem Platz ist noch unklar

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Abzusehen war es bereits – jetzt hat sich der Verein entschieden: Das American- Football-Team des SC Potsdam spielt fortan in der 2. German Football League. Die Potsdam Royals bereiten sich nun auf ihre erste Zweitligasaison vor, und mit dieser kommen allerhand Probleme auf die „Königlichen“ zu. „Mit diesem schnellen Aufstieg hatten wir auf keinen Fall gerechnet“, sagt Cheftrainer Michael Vogt. „Eigentlich wollten wir uns noch ein Jahr Zeit nehmen und erst dann den Aufstieg anpeilen. Aber nun werden wir uns dieser Herausforderung stellen und versuchen, die Klasse zu halten.“

Die Royals sorgten nach Meisterung der Relegation im September für die sportliche Überraschung des Jahres innerhalb des Verbandes. Das hatte zur Folge, dass man sich auf diese unerwartete Situation im Verein sowie Abteilung ganz schnell einstellen musste. Die erforderlichen Unterlagen zur Erteilung der notwendigen Lizenz für die 2. Liga wurden termingerecht zum 1. November eingereicht. „Wir sind gut aufgestellt und können auch auf die Unterstützung des Vereins bauen“, sagt Vogt. „Ohne dieser wäre das vor uns stehende Unterfangen nicht zu realisieren.“

Bereits in diesem Monat beginnen die Potsdam Royals mit der intensiven Saisonvorbereitung: Am 27. November ist ein „Combine“, bei dem der Leistungsstand des gesamten Kaders überprüft wird, vorgesehen. Für die athletische Vorbereitung der Spieler wurden zusätzliche Einheiten geschaffen. Ein Trainingslager vom 25. bis 27. März in der Sportschule Lindow leitet dann die unmittelbare Wettkampfvorbereitung ein.

Erweitert wurde das Team der Trainer. Einerseits konnte als Defense Coordinator der erfahrene Darryl Flanagan von den Berlin Rebels aus der 1. Bundesliga gewonnen werden. Nach einjähriger berufsbedingter Unterbrechung gehört Oliver Kluge wieder zum Trainerstab. Richard Adjei wird für die Linebacker zuständig sein. Mit zwei weiteren Trainern laufen noch Gespräche. Medizinisch wird die Mannschaft von Henning Leunert und einem Physiotherapeuten betreut.

Allerdings muss die Anzahl an Spielern erhöht werden. In der abgelaufenen Saison setzte der Regionalligameister insgesamt 37 Akteure ein. Das reicht für die 2. Bundesliga jedoch nicht aus. „Mit 50 kommen wir über die Saison, Ziel sind aber 60 Spieler“, sagt Vogt. „Wir sind ein junges Team und benötigen noch einige erfahrene Cracks. Aus dem eigenen Nachwuchs haben sechs Jungs den Sprung ins Männerteam geschafft, eine Bestätigung der guten Nachwuchsarbeit in der Abteilung. Aber auch etliche Spieler aus anderen Vereinen haben sich bereits gemeldet. Rechnen kann Vogt auch mit dem erneuten Einsatz von Quarterback Nate Samas, Alverno Middleton sowie Henry Potter.

Völlig offen ist noch, wo die Royals die sieben Heimspiele austragen werden. Der Kunstrasen des Sportplatzes im Kirchsteigfeld ist im gegenwärtigen Zustand für die Bundesliga nicht tauglich. Geeignet wäre unter anderem das Stadion Luftschiffhafen und das Sportforum Waldstadt. Der Verein hat einen Nutzungsantrag bei der Stadt gestellt, der derzeit bearbeitet wird. H. M./ G. P.

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