ATLAS: Konkurrenten
Lange wurde es verleugnet oder vom Tisch gefegt, inzwischen wird es immer deutlicher: Das neue Freizeitbad in Potsdam und die Blütentherme in Werder werden knallharte Konkurrenten. Besonders um die lukrativen Wellnessgäste wird man sich rangeln.
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Lange wurde es verleugnet oder vom Tisch gefegt, inzwischen wird es immer deutlicher: Das neue Freizeitbad in Potsdam und die Blütentherme in Werder werden knallharte Konkurrenten. Besonders um die lukrativen Wellnessgäste wird man sich rangeln. Von den Stadtwerken kam inzwischen die Aussage, das Potsdamer Bad solle „neuer, besser und fetziger“ werden als die Bäder in der Umgebung. Doppelt so viel will man in Potsdam investieren, als ursprünglich in Werder geplant war. Doch die Kristall Bäder AG hat nachgebessert, verspricht inzwischen, ein „opulenteres“ Bad mit mehr Freizeitelementen zu bauen, um dem üppigen Potsdamer Projekt etwas entgegenzusetzen. Die Kristall Bäder AG hat sich darüber so heillos mit der Stadt Werder zerstritten, dass die Bauarbeiten seit Monaten nahezu ruhen. Es ist dennoch unwahrscheinlich, dass sich die Projektpartner nicht schnell genug zusammenraufen, um die Blütentherme zumindest Ende 2015 zu eröffnen. Werder braucht den Vorlauf, damit die Potsdamer und Südwestberliner – wichtige Zielgruppen – rausfahren und die wunderschön am Zernsee gelegene Therme liebgewinnen. Bevor sie nämlich den Vorzug des Potsdamer Bads, seine hervorragende Anbindung, zu schätzen lernen. Im Bädergutachten des Landes wurde schon vor elf Jahren gewarnt: Für eines der Bäder wird es richtig eng. Der Wettlauf hat begonnen.
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