ATLAS: Konkurrenz
Einst eines der größten Besuchermagnete in der Landeshauptstadt, ist der Stern des Kronguts Bornstedt seit zehn Jahren immer mehr gesunken. Seit Filmparkchef Friedhelm Schatz das Ensemble in der Ribbeckstraße abgegeben hat, ist es nie mehr richtig auf die Bretter gekommen.
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Einst eines der größten Besuchermagnete in der Landeshauptstadt, ist der Stern des Kronguts Bornstedt seit zehn Jahren immer mehr gesunken. Seit Filmparkchef Friedhelm Schatz das Ensemble in der Ribbeckstraße abgegeben hat, ist es nie mehr richtig auf die Bretter gekommen. Auch der Gastronom Josef Laggner – der in Berlin immerhin das Traditionslokal Lutter & Wegner vor dem Aus gerettet hat – vermochte es bislang nicht, das Ruder herumzureißen. Immer weniger konnten die Besucher von dem erleben, was den Reiz des Kronguts einst ausmachte: ein pittoreskes Gut im italienischen Stil mit vielen regionalen Manufakturbetrieben, in denen die Besucher edlen Produkten beim Entstehen zusehen konnten. Die meisten Geschäfte haben aus Kundenmangel längst aufgegeben. Das liegt sicherlich nicht nur daran, dass Reisebusse die Besucher nicht direkt vor der Tür abladen dürfen: Wenn es sich lohnt, legen auch ältere Touristen ganz andere Strecken zurück als die paar Hundert Meter vom Parkplatz bis zum Krongut-Eingang. Die Wahrheit ist: Das seinerzeit mit Millionenaufwand sanierte Stückchen Weltkulturerbe am Park Sanssouci nur als Schankwirtschaft mit selbstgebrautem Bier zu betreiben, reicht nicht aus. Dafür ist die Konkurrenz in Potsdam und Umgebung inzwischen zu groß.
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