Sport: Konnte drei Mann in der Telefonzelle umspielen
In Potsdam wird der einstige Babelsberger Oberliga-Kicker Rolf Kuhle heute 90
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Mit Rolf Kuhle wird am heutigen Mittwoch ein einstiger DDR-Oberligaspieler Rotation Babelsbergs 90 Jahre alt. Der gebürtige Luckenwalder, der jetzt im Potsdamer Pflegeheim Kursana lebt, bestritt zwischen 1952 und 1956 als Linksaußen insgesamt 42 Partien für Rotation in der höchsten DDR-Spielklasse, in denen er 13 Tore erzielte.
„Rolf Kuhle war ein Techniker, der konnte drei Mann in einer Telefonzelle umspielen“, erinnert sich der Ex-Rotationer Günter Simon, der damals als Läufer mit Kuhle zusammen spielte. Allein zwölf seiner Treffer gelangen Kuhle in seiner ersten Saison, in der er gemeinsam mit Hannes Schöne gleich erfolgreichster Babelsberger Torschütze wurde. In den folgenden Jahren kam er verletzungsbedingt nur noch zu wenigen Einsätzen; auch 1953/ 54, als die Babelsberger mit Rang fünf ihre beste Oberliga-Platzierung schafften.
Wegen einer Sprunggelenkverletzung verabschiedete sich Rolf Kuhle 1956 ganz aus der ersten Mannschaft, um 1957 mit Rotation II unter Trainer Karl- Heinz „Schrippe“ Schröder den Aufstieg in die 2. Liga zu schaffen. Nach seiner aktiven Zeit wurde Kuhle Übungsleiter bei Empor Potsdam, nebenbei kickte er noch eine Weile in derAltherrenmannschaft von Rotation. Mit Günter Simon, Klaus Benkert und Heinz Dreßler wollen ihm heute ehemalige Weggefährten aus seiner sportlichen Glanzzeit im Pflegeheim gratulieren. PNN
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