Landeshauptstadt: Konserven gefragt
Suppenküche bis Ende 2006 in der Lindenstraße
Stand:
Innenstadt - Die Suppenküche der Volkssolidarität in der Lindenstraße kann bis Ende 2006 in ihrem jetzigen Domizil bleiben. Durch dieses Entgegenkommen der Eigentümer der Immobilie, der Stiftung Großes Waisenhaus, habe sich die Raumproblematik entschärft, erklärte gestern der Geschäftsführer der Volkssolidarität Potsdam Herbert König.
Die Volkssolidarität sucht für ihre Suppenküche seit einigen Jahren eine neue Bleibe. Die zuletzt diskutierte Option eines Containerstandortes in der Hegelstraße „hat sich zerschlagen“, so König. Die Sozialeinrichtung muss ausziehen, da die Stiftung Großes Waisenhaus ihr Gebäude in der Lindenstraße sanieren will. Als neuen Standort bevorzugt König 130-Quadratmeter-Räumlichkeiten in der Innenstadt. Es sollte nicht weit vom Sozialamt entfernt sein, denn Bedürftige könnten sich zum Erreichen der Suppenküche keinen Fahrschein leisten.
Sozialschwache haben die Möglichkeit, sich in der Lindenstraße 34 zu duschen. Zu einem geringen Preis erhalten sie ein warmes Mittagessen. Seit Oktober, seit Beginn der kalten Jahreszeit, „haben wir keinen Mangel an Zuspruch“, erklärte König. Auch habe die Reform Hartz-IV zu einem Anstieg der Zahl der Besucher der Suppenküche geführt. Die Miete und die Betriebskosten sowie die Kosten für die Stelle des Einrichtungsleiters werden bis zu einer bestimmten Höhe von der Stadtkasse getragen, so König. Die Finanzierung der benötigten Nahrungsmittel erfolge durch Spenden. Weitere Mitarbeiter würden über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) beschäftigt. Eine Stelle endet laut König im Februar 2006, eine neue ABM ist bei der Agentur für Arbeit beantragt.
Herbert König appelliert im Vorfeld von Winter und Weihnachtszeit an die Spendenbereitschaft der Bevölkerung. Die Hilfsbedürftigen der Stadt benötigten warme Kleidung – Socken, Handschuhe, Mützen – in sauberem Zustand. Gebraucht würden ferner Artikel der täglichen Hygiene wie Seife, Shampoo und Einwegrasierer, aber auch Schuhe in normalen Größen. Bei Nahrungsmittelspenden ist Haltbares wie etwa Gemüse-Konserven gefragt. Gespendete Süßigkeiten würden für Weihnachtspäckchen verwendet. Zudem, so König, „macht es der Küchenherd nicht mehr lange“ gb
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: