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Sport: Kontinuität auf Topniveau

Die Volleyballerinnen des Schweriner SC gastieren am Sonntag auf Durchreise in Potsdam

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Steckt hinter dem anhaltenden Erfolg des Schweriner SC in der Volleyball-Bundesliga der Frauen ein Geheimnis? Was André Wehnert zu dieser Frage zu sagen hat, klingt nüchtern, ja fast norddeutsch unterkühlt: „Der Leistungsvolleyball in Schwerin hat eine fünfzigjährige Tradition. Wir leben hier von einem intakten Netzwerk aus Stadt, Olympiastützpunkt, Nachwuchszentrum und Bundesligamannschaft“, erzählte der Teammanager des aktuellen Bundesliga-Tabellenführers, der am Sonntag Pokal-Gast des SC Potsdam ist. „Es gibt kein Geheimnis. Hinter allem steckt harte Arbeit und fachliche Kompetenz. Wir sind gemeinsam mit den Eisbären Berlin und den Handballvereinen aus Magdeburg und Leipzig einer der Vereine der neuen Länder, der seit der Wende ohne Unterbrechung der höchsten Spielklasse angehört.“

Spricht man von Kompetenz, ist im Fall des Schweriner SC sehr bald von Tore Aleksandersen die Rede, den Fachleute bald nach seinem Einstieg schon für seine trainingsmethodischen Qualitäten rühmten. Der 39-jährige Norweger leitet seit 2003 den Trainingsbetrieb des deutschen Vizemeisters und Pokalsiegers, der am Sonntag auf Durchreise nach Bayern in Potsdam Station macht und nach seinem DVV-Pokalspiel gegen den SC Potsdam (14 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee) weiter südwärts reist, um am Dienstag sein Bundesliga-Auswärtsspiel in Vilsbiburg zu bestreiten. Bereits morgen Abend erwartet der SSC in heimischer Halle den VfB Suhl.

„Wir bereiten uns auf das Pokalspiel in Potsdam wie auf jedes Auswärtsspiel in der Bundesliga vor. Wir kennen den SC Potsdam überhaupt nicht und gehen die Partie deshalb mit aller Ernsthaftigkeit und Konsequenz an. Zum Glück lässt der Anreiseweg eine Abfahrt am Spieltag zu“, so Wehnert, der einst mit dem heutigen Handball-Nationalspieler Stefan Schröder (HSV Hamburg) in Schwerin die Schulbank drückte. Für die Partie beim SC Potsdam kündigte der Schweriner SC mit Ausnahme der verletzt fehlenden Finnin Hanna Torkkeli Bestbesetzung an. Mit dabei sind also auch die aktuellen Nationalspielerinnen Kathleen Weiß und Tina Goller. Mit Giovanni Guidetti hat sich auch der Frauen-Bundestrainer für einen Besuch dieses Spieles in Potsdam angekündigt.

Dem Gastgeber gilt das Pokalspiel als Dreingabe auf einen langen Volleyball- Sonnabend, an dem der SC Potsdam ab 16 Uhr an der Heinrich-Mann-Allee bei freiem Eintritt den mit dem Schweriner SC kooperierenden Zweitligisten 1.VC Parchim erwartet. „Diese Partie hat Vorrang. Ich habe den Spielerinnen verboten, in dieser Woche das Wort Schwerin auch nur zu erwähnen“, erzählte SC-Trainer Volker Knedel gestern.

Der SC Potsdam verlost während der Partie gegen Parchim zehn Freikarten für das Pokalspiel, für das der Eintritt für Vollzahler auf besucherfreundliche 4 Euro festgelegt wurde (ermäßigt 3 Euro). Im Rahmenprogramm werden übermorgen einige attraktive Preise verlost.

Thomas Gantz

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