Sport: Kontinuität und Umbrüche

Die neue Saison in der Volleyball-Regionalliga Nordost beginnt am Samstag für die Potsdamer Herren-Mannschaften mit Heimspielen. Der USV Potsdam empfängt um 19 Uhr in Golm den MTV Wittenberg, der VC Potsdam-Waldstadt zur gleichen Zeit in der Sporthalle Heinrich- Mann-Allee den CV Mitteldeutschland II.

In dieser Spielzeit winkt den vier Ersten der Tabelle der Aufstieg in die ab 2012 neue 3. Liga; Absteiger wird es nicht geben. Der USV Potsdam gehört zu den Kandidaten für Liga drei, doch Mannschaftskapitän Erik Heidemann erklärt: „Ob wir vom Aufstiegsrecht Gebrauch machen würden, ist noch unklar, denn das wäre für uns mit deutlich mehr Unkosten verbunden.“ Die USV-Mannen spielen vor allem aus Spaß an der Freude, wollen in der bis Ende März dauernden Saison aber wieder besser abschneiden als im Frühjahr 2011, als sie auf Tabellenplatz acht landeten. Seit Jahren zeichnet die Mannschaft eine große personelle Kontinuität aus – das ist auch in diesem Sommer so geblieben. Jeremis Erdmann ging zwar zum TKC Wriezen und Dominik Weiland zum VC Potsdam-Waldstadt, dafür kehrte Mittelblocker Martin Grohs vom Zweitligisten TSGL Schöneiche zurück. Ansonsten blieb die von Thomas Krüger trainierte Truppe beisammen. „Wir wollen“, so Krüger, „besser als im vergangenen Jahr starten, sind besser eingespielt als damals und möchten Wittenberg diesmal schlagen.“

Der Vorjahresdritte VC Waldstadt dagegen erlebte im Sommer einen personellen Umbruch. Zum einen musste der letztjährige Trainer Martin Rosseck Platz für den vom VfK Südwest gekommenen Coach Georg Steinke machen. „Rossecks Vertrag wurde nicht verlängert, weil er mit einer besseren Mannschaft eine schlechtere Bilanz hatte als wir im Jahr davor“, sagt der VC-Vorsitzende Christoph Jahn. Auch im Spielerkader gab es einige Umbrüche, von der bisherigen Mannschaft blieben Christoph Richter, Jan Pollack, Jakob Violett, Christoph Säger, Martin Rohde und Frithjof Jahn, dazu kamen unter anderem Libero Steffen Hartz und Mittelblocker Sören Damerius vom VfK Südwest, Nicolas Handrick und Christian Woitala kehrten vom SFB Brandenburg 94 zurück. „Bei unserem Neuanfang werden wir nicht gleich wieder oben mitspielen können“, so Jahn. „Am Samstag wollen wir aber erfolgreich in die Saison gehen.“ M. M.