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Landeshauptstadt: Konto-Pläne der MBS in der Kritik

Die Potsdamer Linke-Fraktion attackiert neue Geschäftspläne der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS). Anlass ist der Plan der Sparkasse, ab dem 1.

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Die Potsdamer Linke-Fraktion attackiert neue Geschäftspläne der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS). Anlass ist der Plan der Sparkasse, ab dem 1. Juli ihr einziges gebührenfreies Konto – der Markenname lautet „Extrafair“ – nur noch für Kunden anzubieten, die pro Monat mehr als 1200 Euro einzahlen können. Alle anderen Kontoinhaber sollen 2,50 Euro pro Monat bezahlen, wie MBS-Sprecher Robert Heiduck auf PNN-Anfrage erklärte.

Dieses Vorhaben nimmt die Linke mit einem Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung ins Visier. Für die Sitzung am 5. Juni bringt die Fraktion einen Antrag ein, dass der Oberbürgermeister und die anderen von der Stadt entsandten Mitglieder des MBS-Verwaltungsrates sich gegen diese geplante Einführung von Kontogebühren aussprechen sollen. Denn die Aufhebung der Gebührenfreiheit für Konten mit bis zu 1200 Euro monatlichem Umschlag würde insbesondere Sparkassenkunden mit niedrigem Einkommen treffen, die kein weiteres Bankkonto haben, so die Linke.

MBS-Sprecher Heiduck verteidigte die Pläne. Das 2007 eingeführte kostenlose Angebot habe dazu geführt, dass eine Reihe von „Extrafair“-Konten nur Zweit- oder Drittkonten mit wenigen oder gar keinen Umsätzen waren. Die Entwicklung der mit dem Führen von Konten verbundenen Kosten habe die MBS zur Einführung der Gebühren veranlasst. Dennoch bleibe das Konto ein attraktives Angebot, da eine kostenlose Kreditkarte sowie modernes Online-Banking enthalten sei.HK

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