ATLAS: Kontrolle fehlt

ATLAS Günter Schenke über die Autos in der Brandenburger Vorstadt In einigen Potsdamer Wohngebieten dominiert das Auto. Dazu gehört die Brandenburger Vorstadt im Abschnitt zwischen Geschwister-Scholl-Straße und Lennéstraße. Die ansonsten schöne Wohngegend ist meist lückenlos mit Fahrzeugen zugestellt, die Straßen mit ihren größtenteils renovierten Gebäuden aus dem Anfang des vergangenen Jahrhunderts kaum noch wahrnehmbar. Dieser Zustand ist beklagenswert, aber nicht zu ändern, denn Stellmöglichkeiten auf den Grundstücken sind kaum vorhanden beziehungsweise nicht zu erschließen. Das ist das eine. Das andere ist das Verhalten der Mitmenschen. Damit überhaupt in dieser Wohngegend etwas rollt, bedarf es nämlich besonderer Rücksichtnahme. Wie oft zum Beispiel sitzen Fahrzeuglenker regelrecht in der Falle, weil alle aus dem Wohngebiet herausführende Schlupflöcher, ob Nansen- und Lennéstraße oder Carl-von-Ossietzky- und Hans-Sachs-Straße durch Bau-, Liefer- oder Servicefahrzeuge verstellt und ausgeschilderte Ausweichstellen von parkenden Autos besetzt sind, Halte- und Parkverbote ignoriert werden. Von der Straßenverkehrsordnung einmal abgesehen, gibt es für alle Fälle Regelungen. Doch diese bleiben Makulatur, wenn die Kontrolle fehlt.

Günter Schenke