Stadtwerke Potsdam veröffentlichen Jahresbericht: Konzern macht fünf Millionen Euro Gewinn

Potsdam - Die Stadtwerke Potsdam haben am gestrigen Mittwoch ihren sogenannten Verantwortungsbericht vorgelegt und über ihre laufenden Aktivitäten informiert. Wie der Konzern mitteilte, erwirtschafteten die Töchter, wie das Verkehrsunternehmen ViP oder der Wasserversorger EWP, im vergangenen Jahr insgesamt einen Überschuss von rund 5,2 Millionen Euro. 2013 stand noch ein Plus von knapp zwei Millionen Euro zu Buche. Die Bilanzsumme liegt bei 670,2 Millionen Euro.

Neue Herausforderungen für Stadtwerke Potsdam

Der Bericht bezieht sich anders als die Jahresbilanz auf das zweite Halbjahr 2014 und die ersten sechs Monate 2015. Das stadteigene Unternehmen müsse sich auf wachsende Fahrgastzahlen einstellen, teilte Stadtwerke-Geschäftsführer Wilfried Böhme mit. Weitere Schwerpunkte seien der Bau des neuen Sport- und Freizeitbades am Brauhausberg, der neue Wertstoffhof sowie die Wasserversorgung der Landeshauptstadt gewesen. 2014 wurden demnach insgesamt 52,7 Millionen Euro investiert, etwa in das Umspannwerk Golm oder das Wasserwerk Nedlitz.

Beim Energieverbrauch haben die Stadtwerke nach eigenen Angaben Fortschritte gemacht. So hätten die Feinstaubemissionen weiter gesenkt werden können, die Elektromobilität werde weiter für einen Einsatz getestet. Allerdings stiegen in Potsdam auch die Abfallmengen, hieß es. Grund dafür sei die höhere Einwohnerzahl. Auch bei der Frauenquote ist dem Bericht zufolge noch einiges zu tun. So sind nur 13 Prozent der Belegschaft bei den Verkehrsbetrieben weiblich. Beim Abfallentsorger Step sind es nur 9 Prozent. Weiblich dominiert ist immerhin die SWP insgesamt. Hier sind 57 Prozent der Belegschaft weiblich.

Der Bericht ist auch im Internet zu finden >>

Stefan Engelbrecht