Sport: Köppchen beim Ex-Verein
Potsdam-Derby in der Fußball-Kreisliga auf dem Stern-Sportplatz
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In der Fußball-Kreisliga Havelland-Mitte steht am Sonntag an der Babelsberger Rudolf-Breitscheid-Straße ein interessantes Treffen auf dem Programm. Der Tabellenzweite FSV Babelsberg 74 empfängt den RSV Eintracht Teltow, wo sein langjähriger Trainer Michael Köppchen inzwischen angeheuert hat. Dessen neues Team hat bisher nicht immer überzeugt, steht aber nach dem jüngsten 3:0 gegen Brieselang auf Rang vier und darf sich durchaus Hoffnungen auf eine bessere Platzierung machen. Köppchens gute Kenntnis seines früheren Vereins könnten dem Trainerfuchs von großem Nutzen sein. Der sieht das nicht ganz so. „Die Zeit ist schnelllebig, der heutige FSV 74 ist nicht mehr der von vor drei Jahren“, wiegelt er ab. Die tolle Platzierung der Babelsberger sieht Köppchen nicht als Zufall. „Die haben elf gute Leute, und wenn am Sonntag alle da sind, dann wird es schwer für uns“, sagt der Coach, der trotz eigener Besetzungsprobleme einen tollen Fight erwartet. Sein Kollege Sascha Rosenkranz freut sich ebenfalls auf einen packenden Kampf. „Wir müssen sehen, dass wir unsere wirkliche Leistung abrufen“, fordert er von seiner Mannschaft, die in stärkster Besetzung antreten kann.
Die beiden Siege der SG Bornim zuletzt gegen Töplitz in Pokal und Meisterschaft waren ebenso wie das 0:0 im Nachholspiel am Mittwoch beim SVB 03 III Hinweis auf bessere Zeiten der Randpotsdamer. Jetzt steht auf dem Stern-Sportplatz für den Tabellen-9. erneut ein Ortsderby auf dem Programm, in dem Bornim eigentlich als Favorit gilt. Aber Vorsicht: Gleiches dachte vor zwei Wochen der damaligen Spitzenreiter Potsdamer Sport- Union 04 auch. Und der verlor dann an der Newtonstraße 1:4. Mit der nächsten Niederlage – 0:3 gegen Schönwalde – haben sich die Nullvierer vorerst aus der Spitze abgemeldet. Jetzt wollen sie wieder zum Erfolg zurückzufinden. Beim Paulinenaue/Hertefelder TSV sind dafür drei Punkte Pflicht für das Team von Trainer Torsten Plötz.
Das 3:0 des Schönwalder SV bei der Potsdamer Sport-Union am letzten Sonntag hat ein deutliches Zeichen gesetzt: Das Team aus dem Falkenseer Norden wird man bei der Vergabe des Meistertitels in der Kreisliga Havelland-Mitte in diesem Jahr unbedingt mit ins Kalkül ziehen müssen. Drei Punkte liegt der SSV nun vor dem Zweitplatzierten FSV Babelsberg 74, zum Dritten ESV Lok Elstal sind es vierMorgen gegen den Tabellen-Sechsten TSV Perwenitz gelten die Schönwalder erneut als Favorit.
Lok Elstal wird es dagegen schwer haben, Platz drei morgen im Auswärtsspiel beim SV Babelsberg 03 III zu verteidigen. Die Nulldreier um Trainer Rainer Nitzsche sind nach zwei Nullnummern zum Saisonbeginn inzwischen in Fahrt gekommen. Den drei Siegen bis zum letzten Sonntag folgte am Mittwoch allerdings nur ein 0:0 gegen Bornim. Der mögliche Sprung auf Platz drei blieb somit aus.
Nach sechs Spieltagen sind nur noch zwei Teams ohne Sieg, von denen man es am wenigstens erwartet hatte. Saarmund war voriges Jahr Vizemeister und hatte sich für diese Saison viel mehr vorgenommen. Auch beim Tabellenletzten Brieselang rechnete wohl kaum jemand mit einem solchen Absturz. Die Rote Laterne könnte morgen mit einem Heimsieg gegen Falkensee-Finkenkrug III abgegeben werden. Bereits heute gastiert der Vorletzte Saarmund beim Tabellennachbarn SG Töplitz, und für den Verlierer dieses Kellerderbys wird es eng. Hans Jirschik
Anstoß ist um 14 Uhr, Vorspiele der Reserven um 11.30 Uhr.
Hans Jirschik
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