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Landeshauptstadt: Korruption: „Welle“ von Fällen

Beauftragte ausgelastet / Jakobs: „Nichts Dramatisches“

Stand:

Die neue Anti-Korruptionsbeauftragte der Stadtverwaltung Petra Rademacher werde von einer „Welle“ von Korruptionsverdachtsfällen in Atem gehalten. Das sagte Christian Erdmann, Chef des zuständigen Rechnungsprüfungsamtes, gestern im Hauptausschuss. Rademacher falle als Prüferin für das Amt derzeit deshalb nahezu aus, so Erdmann. Die neue Regelung für Korruptionsprävention treffe auf „einen Bedarf“, bestätigte auch Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD). Er betonte jedoch, unter den seit Berufung der Beauftragten Rademacher vorgetragenen Fällen sei kein ernsthafter. „Es gibt nichts Dramatisches“, so Jakobs. Dennoch müsse allen Vorwürfen nachgegangen werden, sagte Erdmann. Ob das Rechnungsprüfungsamt dafür eine zusätzliche Personalstelle brauche, wolle er aber frühestens in drei Monaten beantworten. Dies hatte die FDP in der Stadtverordnetenversammlung vorgeschlagen. Jakobs sagte, in drei Monaten würden die Beauftragte Rademacher und auch die externe Korruptions-Ombudsfrau Elke Schäfer vor dem Hauptausschuss berichten. Die frühere Wirtschafts-Staatsanwältin trat am 1. Dezember 2009 ihren Dienst für die Stadt an. Hintergrund für die neuen Maßnahmen zur Korruptionsprävention waren mehrere Verdachtsfälle, die im vergangenen Sommer publik wurden. SCH

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