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Landeshauptstadt: Kosten für Biotonne erst im Herbst klar

Die Kosten für die flächendeckende Einführung der Biotonne zum 1. Januar 2016 werden voraussichtlich erst im Herbst vorliegen.

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Die Kosten für die flächendeckende Einführung der Biotonne zum 1. Januar 2016 werden voraussichtlich erst im Herbst vorliegen. Dann werde den Stadtverordneten eine entsprechende Abfallgebührensatzung vorgelegt, sagte die zuständige Beigeordnete Elona Müller-Preinesberger (parteilos) am gestrigen Donnerstag. Sie rechne aber nicht mit „exorbitanten Preissteigerungen“, fügte sie hinzu. Zudem könnten mit der Biotonne der Umfang der Restmülltonne reduziert und die Leerintervalle vergrößert werden. Dadurch würden Gebühren sinken.

Dennoch wird die Abfallentsorgung für die Potsdamer im kommenden Jahr insgesamt wohl teurer. Müller-Preinesberger verwies auf steigende Personal- und Energiekosten. Wie berichtet hat die Stadt zuletzt 18 600 Eigentümer angeschrieben, in welcher Größe sie die Biotonnen aufgestellt haben wollen. In den vergangenen zwei Jahren lief in den Stadtteilen Potsdam-West, Schlaatz und Nördliche Innenstadt zudem ein Pilotprojekt. Nun müssten die Bestellung der Abfallbehälter, die Tourenplanung und die Verwertung organisiert werden, hieß es.

Die Leiterin des Ordnungsamtes, Marina Kluge, betonte, dass Eigentümer noch bis zum 5. Juni ihren Bedarf anmelden könnten. Bis zum 27. Mai hätten dies bereits 36 Prozent der Angeschrieben getan. Grundsätzlich muss jeder Haushalt ab 2016 über eine Biotonne verfügen. Allerdings gibt es Ausnahmen. Wer seinen Biomüll selbst kompostiert, kann sich von der Pflicht befreien lassen. Auch können sogenannte Behältergemeinschaften mit Nachbarn gegründet werden. Befreien lassen kann sich auch, wer besonders wenig Müll verursacht und seine Restabfalltonne von 60 Litern nur einmal alle vier Wochen leeren lässt. „Wir vertrauen jedem Bürger“, sagte Kluge. Allerdings werde es Stichproben geben.

Die Biotonne wird wegen gesetzlicher Vorgaben des Bundes eingeführt. Die Stadt schaltete dazu auch eine Telefon-Hotline für Bürger unter der Rufnummer (0331) 289 33 31.sen

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