Landeshauptstadt: Kosten werden neu berechnet
Ortsbeirat fordert höhere Erstattung für Schüler-Tickets
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Die Stadtverwaltung erarbeitet derzeit ein Papier, das die Konsequenzen eines höheren Fahrtkostenzuschusses für Schüler darlegen soll. Wie Schul-Dezernentin Gabriele Fischer gestern sagte, wird das Modell Potsdam-Mittelmarks herangezogen und für Potsdam durchgerechnet. Der Bildungsausschuss hat daher am Mittwoch kein Votum zur kürzlich vorgelegten neuen Satzung über die Erstattung der Schülerfahrtkosten abgegeben.
Die Satzung sieht vor, dass Eltern pro schulpflichtiges Kind ein ermäßigtes Ticket Potsdam AB zum Jahrespreis von 244,50 Euro bezahlen. Eltern aus den Tarifbereichen Potsdam C würden die Differenz zu einem AB-Ticket erstattet bekommen. Der Ortsbeirat von Groß Glienicke forderte auf seiner jüngsten Sitzung von der Verwaltung erneut eine spürbare Verbesserung der Erstattung. Der Ortsbeirat beschloss bei einer Gegenstimme die Empfehlung zur Änderung der neuen Eigenanteilregelung in der Satzung für die Erstattung der Schülerfahrtkosten. Demnach soll der Eigenanteil für Kinder im Grundschulalter und Förderschüler bei monatlich vier Euro liegen, für Schüler der Sekundarstufen I und II sollen die Eltern zwölf Euro zuzahlen. Auszubildende mit Ausbildungsvergütung sollen ihren monatlich Eigenanteil von 25 Euro in voller Höhe tragen.
Als Begründung führte Antragsteller Andreas Menzel (Bündnis90/Grüne) die Erstattungsregelung im Nachbarkreis Havelland an. Demnach bezahlen Eltern aus dem benachbarten Seeburg 144 Euro pro Jahr für den Schulweg ihrer Kinder nach Potsdam. win/jab
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