Landeshauptstadt: Köstliches aus dem Backofen
„Frühlingsgewühle“ im Industriegebiet Rehbrücke
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„Frühlingsgewühle“ im Industriegebiet Rehbrücke Von Georg Jopke Industriegebiet Rehbrücke. Buntes Treiben am vergangenen Sonnabend auf dem Industriegebiet an der Drewitzer Straße, das ansonsten kein Terrain zum Bummeln und zur Unterhaltung ist. Diesmal war es anders: Das Handelsunternehmen Raab/Karcher, das über rund 140 Filialen verfügt und das nach der Wende auf der weiten Fläche des VEB Baustoffversorgung Potsdam heimisch wurde, hatte „Frühlingsgewühle" angekündigt. Bei einem Tag der offenen Tür sollten sich die Kunden über das vielfältige Angebot an Baustoffen, an Werkzeugen, Maschinen und Gerätschaften informieren und dazu waren vieler Schnäppchen sowie bunte Unterhaltung für Jung und Alt versprochen. Was trotz des Dauer-Nieselregens auch eingehalten wurde. Heimische Fußballer und Fußballerinnen kamen zur Autogrammstunde, es gab Möglichkeiten zum Torwandschießen und zum Bungee-Springen, eine Bastel- straße und für die verschiedenen Gewinnspiele waren Preise im Wert von immer 25 000 Euro ausgesetzt. Vertreter von Industriebetrieben verschiedener Lieferländer wie Italien und Spanien waren angereist und für eine Attraktion sorgte die Gastronomen-Familie Veith, die an der Drewitzer Straße neben der Wetzlarer Bahn ihr Speiselokal „Bistro V 60" betreibt. Sie war mit ihrem neuen Holzbackofen auf das Handelsgelände gekommen, der dort seine „Feuertaufe" erlebte. „Schwäbisches Bauernbrot" in Form von 500 Gramm schweren Rundlingen aus Weizen- und Roggenmehl war der Renner. „Wir sind der Nachfrage kaum nachgekommen", freute sich Seniorchef Wolfgang Veith über den Kundenstrom. Der Ofen soll künftig bei Volksfesten, bei Markttagen und öffentlichen Veranstaltungen gute Dienste tun. Seinen Stammplatz wird er aber in der Bistro-Küche haben und dort für schmackhafte Speisen sorgen. Für die Funktion sorgt Bäcker Stephan Gruber aus Drewitz, der damit einen neuen Arbeitsplatz im heimischen Umfeld gefunden hat und dafür sorgen will, dass die Brote und andere Backwaren zu einer Spezialität des Hauses werden, das sich ja schon einen guten Namen in der Umgebung gemacht hat. Der Backofen wird nach Art der früher üblichen „Brustöfen" mit Holzscheiten befeuert und sorgt so für einen besonders würzigen Geschmack. Natürlich eignet er sich auch vortrefflich für die Zubereitung von Fleischgerichten.
Georg Jopke
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