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ATLAS: Kraftakt

Eins ist sicher: Der Neue muss viel Energie mitbringen. Das Erbe, das der designierte Baudezernent Matthias Klipp im September antritt, ist schwer.

Von Peer Straube

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Eins ist sicher: Der Neue muss viel Energie mitbringen. Das Erbe, das der designierte Baudezernent Matthias Klipp im September antritt, ist schwer. Das finanzielle, planerische und kommunikative Fiasko um die Sanierung der Humboldtbrücke mag stellvertretend für den inneren Zustand des Ressorts stehen. Angesichts des nahen Abschieds von Elke von Kuick-Frenz dümpelt es nahezu führungslos vor sich hin. Ein Zustand, der noch Monate dauern wird. Presseanfragen zu heiklen Themen lösen seit Jahren oft heillose Aufregung aus, nicht selten erlegt man sich einen Maulkorb auf. Auch bei der Humboldtbrücke kommt die Wahrheit nur scheibchenweise ans Licht. Zahlen wurden von Anfang an falsch kolportiert und nie richtiggestellt. Statt freimütig zu erklären, um wie viel Zeit sich das Vorhaben verzögert, nennt der Fachbereichsleiter noch am Sonntag eine geschönte Zahl, die er tags darauf erheblich korrigieren muss. Das Image der Verwaltung, die durchaus viel Positives leistet, kann so nicht besser werden. Nach wie vor wird agiert, als hätte es Günther Jauchs Kritik und den folgenden Battis-Bericht nie gegeben. Transparenz und Bürgernähe hat sich der Grüne Klipp auf die Fahnen geschrieben. Schafft er das, bekommt das Baudezernat die Anerkennung, die es verdient.

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