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Sport: Kraftakt nach Blockade

Gastgeber-Achter gewann Potsdamer Rudermarathon Eine alte Tradition lebt neu auf: Stets am zweiten Sonnabend im Mai wird wieder der Potsdamer Rudermarathon, offen für alle ruderbegeisterten Freizeit - und Seniorensportler zwischen 20 und 70 Jahren - ausgetragen. Aus Freude am Rudern unterwerfen sich die Sportler diesem Kraftakt über 44 Kilometer, wettkampfmäßig nonstop in etwa vier Stunden Potsdam zu umfahren; ohne Rücksicht auf Blasen an den Händen und aufgescheuerte Sitzflächen.

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Gastgeber-Achter gewann Potsdamer Rudermarathon Eine alte Tradition lebt neu auf: Stets am zweiten Sonnabend im Mai wird wieder der Potsdamer Rudermarathon, offen für alle ruderbegeisterten Freizeit - und Seniorensportler zwischen 20 und 70 Jahren - ausgetragen. Aus Freude am Rudern unterwerfen sich die Sportler diesem Kraftakt über 44 Kilometer, wettkampfmäßig nonstop in etwa vier Stunden Potsdam zu umfahren; ohne Rücksicht auf Blasen an den Händen und aufgescheuerte Sitzflächen. Start und Ziel der nunmehr dritten Neuauflage war erneut das Bootshaus Seekrug. In mehreren C-Gig-Klassen, mehrheitlich in mit Frauen und Männern gemischten Skullbooten, ging es über Werder, Phöben, Göttinsee, Sacrow-Paretzer-Kanal, Jungfernsee, Tiefen See, Neue Fahrt und Templiner See zurück zum Seekrug. Klaus Schleiff, selbst seit 1949 Ruderer in Potsdam, hat diese Initiative entwickelt und organisierte gemeinsam mit weiteren Runderkameraden die Marathonfahrt, zu der diesmal neun Boote starteten; drei gesteuerte Doppelzweier, vier gesteuerte Doppelvierer und zwei Doppelachter aus Tangermünde, Berlin und Umgebung, sogar aus Wolfsburg und natürlich Potsdam. Den Doppelzweier und den Doppelvierer entschied jeweils der Tangermünder RC von 1906 für sich. Den Sieg im Achter holte sich Potsdam in der Besatzung Katrin Fischer, Karin Diener, Eva Schmitt, Almut Gäbel (Schwerin), Hanna Sach, Werner Sidow, Jens Thurley, Jens Thies und Steuermann Arne Maury vor dem RC am Wannsee in einer Zeit von 3:45:51 Stunden. Ein Hotelschiff, das die Neue Fahrt blockierte und einen unfreiwilligen Halt von fünf Minuten verursachte, brachte den Potsdamern die Verfolger gefährlich nahe. Mit einem unglaublichen Kraftakt, gelang es ihnen jedoch, noch 3:39 Minuten bis zum Ziel herauszufahren. Mit diesem Rennen unterbot die Crew darüber hinaus ihre Siegerzeit von 2002 um zwanzig Minuten. Im vergangenen Jahr musste wegen anderer Verpflichtungen auf den Start verzichtet werden. Der nächste Marathon mit geselligem Beisammensein vor und nach dem Wettkampf ist für das kommende Jahr bereits verabredet. B. W.

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