Landeshauptstadt: „Krampfhaft beschäftigt“
Diskussion um Zukunft der Kulturhauptstadt GmbH
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Diskussion um Zukunft der Kulturhauptstadt GmbH Es sollten nicht gleich die Messer gewetzt, sondern erst einmal der Juni abgewartet werden, beschwichtigte Kulturausschuss-Vorsitzender Eberhard Kapuste (CDU) allzu hoch schlagende Wellen bei dem Thema Kulturhauptstadt 2010 GmbH. In den kommenden Monaten soll die Mannschaft um Moritz van Dülmen angefangene Projekte zu Ende führen und parallel dazu prüfen, ob ihr Know How und die aufgebauten Netzwerke auch weiterhin für das Kulturmarketing der Stadt genutzt werden könnten. „Es besteht der Eindruck, dass krampfhaft für eine Einrichtung, die schon aus Buga-Zeiten herrührt, eine Beschäftigung gefunden werden soll – als ob das Kulturmanagement Potsdams bislang nur unzureichend gewesen wäre“, so Ute Grimm (Die Anderen). Die Ablehnung zur Kulturhauptstadt sei passiert. „Nun müssen wir wieder zur Tagesordnung übergehen“, bekräftigte Günther Rüdiger (SPD). Ein europäisches Marketing, wie es van Dülmen angehen solle, klinge zwar sehr schön, „aber wir wir sollten erst einmal regionale Kompetenz erobern.“ Er glaube nicht an Hilfe durch ein grandioses Konzept. Das Marketing sei bei den betroffenen Kultureinrichtungen selbst am besten aufgehoben, so Rüdiger. Auch Kapuste betonte, dass nicht der Verdacht einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme entstehen dürfe. Aber der Aufsichtsrat – und da sind auch die Parteien drin – sei sich einig gewesen, den Nutzen einer Weiterarbeit der GmbH in anderer Form zu untersuchen. „Das ist aber ein offenes Ende. Wir sollten den Juni abwarten.“ Gerade das Marketing der Schiffbauergasse sollte nicht den einzelnen Anbietern überlassen werden, so Kapuste. JÄ
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