Landeshauptstadt: Krampnitz: Investor steht zu Entwicklungsplan
Krampnitz - Im Fall des umstrittenen Verkaufs der Potsdamer Krampnitz-Kasernen hat sich nach dem Käufer Ingolf Böx jetzt auch erstmals dessen Partnerfirma, die Projekt Rentenvorsorge GbR, öffentlich geäußert. In einer gestern verbreiteten Erklärung verteidigt das Unternehmen das Grundstücksgeschäft und bekräftigt zugleich seine Pläne zur Sanierung der Kasernen.
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Krampnitz - Im Fall des umstrittenen Verkaufs der Potsdamer Krampnitz-Kasernen hat sich nach dem Käufer Ingolf Böx jetzt auch erstmals dessen Partnerfirma, die Projekt Rentenvorsorge GbR, öffentlich geäußert. In einer gestern verbreiteten Erklärung verteidigt das Unternehmen das Grundstücksgeschäft und bekräftigt zugleich seine Pläne zur Sanierung der Kasernen. Der Investor halte am Objekt fest und wolle den Umbau zu einer „Wohnanlage mit ausgedehnten Grünflächen nach wie vor umsetzen“, hieß es. Die Bauarbeiten könnten abschnittsweise bereits im kommenden Jahr beginnen. Allerdings: Die Stadt Potsdam hat einen Planungsstopp für das Vorhaben verhängt. Mit Blick auf die Debatte über das Grundstücksgeschäft hieß es weiter: „Vielleicht gelingt es, dass alle zugunsten der öffentlichen, menschlichen, vor allem regionalen Interessen etwas zurückstecken. Andernfalls dürfte hier wohl noch für etliche Kriegsfilme und Endzeitdramen eine geeignete Filmkulisse bestehen bleiben.“ Der Verkauf der Kasernen im Potsdamer Norden macht seit August Schlagzeilen. Das 110 Hektar große Areal zwischen zwei Seen soll 2007 in Verantwortung des damaligen Finanzministers Rainer Speer (SPD) weit unter Wert verkauft worden sein. Der Vorgang wird neben weiteren Geschäften von einem Untersuchungsausschuss des Landtags beleuchtet. dapd
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