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Grünes Licht. Aus der früheren Kaserne Krampnitz wird ein Wohnviertel.

© Klaer

Landeshauptstadt: Krampnitz nimmt weitere Hürde

Innenministerium genehmigt die Entwicklung des ehemaligen Kasernenareals zu einem neuen Wohn- und Geschäftsviertel

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Krampnitz - Das brandenburgische Innenministerium hat die Genehmigung für die Entwicklung des ehemaligen Kasernenareals Krampnitz erteilt. Damit kann die Entwicklung des 125 Hektar großen Areals zu einem Wohn- und Geschäftsviertel mit 1600 Wohnungen in denkmalgeschützten Häusern sowie Neubauten beginnen, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Entwicklungsmaßnahme soll nach den Ergebnissen einer Voruntersuchung rund 350 Millionen Euro betragen. Bis 2023 sollen in Krampnitz rund 3800 Potsdamer wohnen können.

Mit der Genehmigung vom Innenministerium sei auch der Auftrag für die Entwicklung an die Entwicklungsträger Potsdam GmbH als Treuhänder der Stadt rechtssicher. Bereits vorher hatte die Stadt argumentiert, durch den Auftrag an das Tochterunternehmen der kommunalen Pro-Potsdam-Holding werde die Entwicklung kostengünstiger und schneller als mit einem städtebaulichen Wettbewerb, wie er aus der Lokalpolitik gefordert wurde. Die Stadtverwaltung teilte mit, man werde darauf hinwirken, dass die vom Entwicklungsträger durchzuführenden Maßnahmen „haushaltswirtschaftlich im Rahmen der fortlaufend zu aktualisierenden Kosten- und Finanzierungsübersicht verträglich bleiben“.

Mit der Genehmigung durch die Kommunalaufsicht sei nun die letzte Hürde für die Umwandlung der ehemals militärisch genutzten Flächen zu einem neuen Stadtteil Potsdams genommen, sagte der Baubeigeordnete Matthias Klipp (Grüne).

Das ehemalige Gelände der „Heeres Reit- und Fahrschule und Kavallerieschule Krampnitz“ im Ortsteil Fahrland liegt nördlich der Potsdamer Innenstadt. Das Areal wurde ab den 1930er-Jahren zu militärischen Zwecken errichtet und genutzt, es entstanden diverse Kasernengebäude sowie Ein- und Mehrfamilienhäuser. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte die sowjetische Armee das Gelände. Seit der Übergabe durch die sowjetischen Truppen 1992 liegt das Kasernengelände überwiegend brach und verfällt zusehends. Das Areal hatte in den vergangenen Jahren bereits einige Glücksritter auf den Plan gerufen.

Für die Stadtverwaltung ist das rund 112 Hektar große Gelände das größte und wichtigste Stadtentwicklungsprojekt. Die Genehmigung der Kommunalaufsicht für die Pläne musste gemäß der Kommunalverfassung eingeholt werden. PNN

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