Landeshauptstadt: Krampnitz soll kleiner werden Flächennutzungsplan: Land fordert Korrektur
Krampnitz - Die bebaubare Fläche des geplanten Entwicklungsgebiets Krampnitz soll kleiner werden als von der Stadtverwaltung beabsichtigt. Das Infrastrukturministerium fordert eine Korrektur des Flächennutzungsplans.
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Krampnitz - Die bebaubare Fläche des geplanten Entwicklungsgebiets Krampnitz soll kleiner werden als von der Stadtverwaltung beabsichtigt. Das Infrastrukturministerium fordert eine Korrektur des Flächennutzungsplans. Das teilte Stadtplanungschef Andreas Goetzmann am Dienstag mit. Es geht um eine sechs Hektar große Fläche am nördlichen Rand des 120 Hektar großen Entwicklungsgebiets. Im Entwurf der Stadt war dieses Areal zum größeren Teil als gemischte Baufläche ausgewiesen – zu einem kleineren Teil als Wohnbaufläche. Das Land fordert nun, das etwa 50 bis 70 Meter breite Gebiet als Grünfläche auszuweisen.
Der etwa zehn Jahre lang ausgearbeitete neue Flächennutzungsplan für Potsdam war im August vom Infrastrukturministerium genehmigt worden. Die Änderung am Nordrand des Krampnitzer Entwicklungsgebiets sei eine Maßgabe, ohne die der gesamte Flächennutzungsplan nicht in Kraft tritt. Darüber müssen die Stadtverordneten in ihrer Sitzung am 6. November abstimmen. „Wir empfehlen den Stadtverordneten, diese Maßgabe zu akzeptieren“, sagte Goetzmann.
Auf dem ehemaligen Kasernengelände Krampnitz sollen bis zum Jahr 2023 Wohnungen für 3800 Menschen entstehen. Dafür hatten die Stadtverordneten im Juni die Voraussetzungen geschaffen, als sie mehrheitlich für die Ausweisung des Geländes als Entwicklungsgebiet stimmten. Sobald diese Entscheidung rechtskräftig ist, werden die Grundstückspreise auf dem Stand von 2010 eingefroren.
Der schmale Streifen sei keine Einschränkung für das Krampnitz-Projekt, so Goetzmann. In dem betroffenen Gebiet sollen sogenannte Angerdörfer flexibel angeordnet werden. Es sei ohnehin nicht beabsichtigt gewesen, bis an den Rand des Planungsgebiets zu bauen. Der Streifen sei ein Puffer zum angrenzenden Naturschutzgebiet Döberitzer Heide.
Ungeklärt ist hingegen der Streit um die Fläche am südlichen Aasberg. Die Stadt möchte dort hochwertige Einfamilienhäuser vermarkten. Die gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg hatte dies jedoch untersagt. Dagegen klagt die Stadt. Gleichzeitig gibt es Gespräche. Goetzmann rechnet mit einer Einigung noch in diesem Jahr. mar
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