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Landeshauptstadt: Krankenwagen holpern zur Notaufnahme

Stadt will Zufahrten zu zwei Potsdamer Krankenhäusern erst 2012 sanieren

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Patienten, Ärzte und Krankenwagen werden auf dem Weg zu den Notaufnahmen in der Stadt noch fünf Jahre lang kräftig durchgeschüttelt. Es fehlt an Geld, den desolaten Zustand der Zufahrtsstraßen in Ordnung zu bringen, heißt es seitens der Verwaltung. Derzeit können die Krankenwagen sowohl zum städtischen Klinikum als auch zum St. Josefs Krankenhaus teilweise nur im Schritttempo fahren. Kopfsteinpflaster verhindert eine zügige Anfahrt, immer wieder kommt es deswegen zu Beschwerden. Laut Verwaltung kann mit den Planungen jedoch frühestens 2010 begonnen werden, gebaut werden soll erst 2012 und 2013. Insgesamt würde die Sanierung beider Anfahrten 1,2 Millionen Euro kosten.

Beim Ausbau der Straßen droht zudem den Anwohnern eine Kostenübernahme von 50 Prozent in der Zimmerstraße (Gesamtkosten 660 000 Euro) sowie 75 Prozent in der Charlottenstraße (550 000). Seit Monaten verfügen die beiden Krankenhäuser über moderne Anbauten, in denen die Notaufnahme untergebracht worden ist. Danach hat sich am St. Josefs Krankenhaus die Zufahrt für die Krankenwagen verändert. Sind die Patienten früher häufig über den Luisenplatz und die Allee nach Sanssouci herangefahren worden, führt die Zufahrt nun über die Lenné- und Zimmerstraße.

Gefordert hat die Planungen für einen Neubau der Straßen die Potsdamer CDU. Durch den Zustand der Straßen würde wertvolle Rettungszeit verloren gehen, argumentierten die Christdemokraten, andere Parteien folgten dem Antrag. Im September nun wird die Verwaltung den Stadtverordneten den Vorschlag machen, dass die Straßen weitere fünf Jahre so bleiben. Im Investitionsplan der Energie und Wasser GmbH (2009 bis 2013) werden die Mittel zur Verlegung von Leitungen eingeplant. Jan Brunzlow

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