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Landeshauptstadt: Kreative Gemeinschaft in der Natur Potsdamer Pfadfinder feiern Stammesgründung

Viel Zeit an der frischen Luft verbringen, Gemeinschaft erfahren und Kreativität ausbilden. Das sind nur drei Aspekte, die Kinder und Jugendliche bei den Potsdamer Pfadfindern „Stamm Sanssouci“ erfahren können.

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Viel Zeit an der frischen Luft verbringen, Gemeinschaft erfahren und Kreativität ausbilden. Das sind nur drei Aspekte, die Kinder und Jugendliche bei den Potsdamer Pfadfindern „Stamm Sanssouci“ erfahren können. Am kommenden Samstag feiern sie ihre offizielle Stammesgründung mit einem bunten Programm ab 14 Uhr auf den Terrassen von Sanssouci.

Noch sind sie die „Siedlung St. Peter und Paul“, die zur gleichnamigen katholischen Kirchengemeinde in Potsdam gehört und der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) zugeordnet ist. „Wenn man einen Stamm gründen will, ist man zunächst auf Probe eine Siedlung“, erklärt der 19-jährige Fabian Bräunlein, einer der beiden Stammesvorsitzenden. „Während dieser Zeit gehört man zu einem Mutterstamm, was in unserem Fall der Stamm St. Otto in Berlin ist.“

Im Jahr 2011 fanden sich einige engagierte Eltern der Gemeinde zusammen, die mehr Jugendarbeit machen wollten. Am Anfang trommelten sie ihre Kinder und deren Freunde zusammen und gingen somit die ersten Schritte in Richtung Stammesgründung.

„Inzwischen haben wir über 70 Mitglieder“, sagt der zweite Vorsitzende, der 25 Jahre alte Alexander Teilbrich. „Dazu gibt es uns beide und das Kurat, das Mathias Wemhoff einnimmt.“ Der Stamm teilt sich in verschiedene Untergruppen, die nach Altersstufen zugeordnet werden. So gibt es die Wölflinge (7 bis 10 Jahre), die Jungpfadfinder (11 bis 13 Jahre), die Pfadfinder (14 bis 16 Jahre) und die Rover (bis zu 24 Jahren). Eine hierarchische Ordnung gebe es nicht, sagt Teilbrich. „Natürlich übernimmt immer mal jemand eine leitende Position, schon allein aus organisatorischen Gründen. Aber ansonsten hat die Unterteilung eigentlich mehr den Grund, Leute im gleichen Alter zusammenzubringen.“

Jede zweite Woche treffen sie sich donnerstags und samstags, um gemeinsam etwas zu unternehmen oder kommende Veranstaltungen zu planen. „Natürlich verbringen wir viel Zeit in der Natur und wir lernen auch mit Karte und Kompass umzugehen“, erzählt der 16-jährige Felix. „Aber es geht vor allem um das gemeinsame Erleben und das Ausprobieren neuer Dinge.“ So haben sie unter anderem schon Webstühle oder Trommeln gebastelt. „Wunderbar sind auch immer die Lagerfahrten“, so die 14-jährige Leonore. „Da zelten wir dann in riesigen Jurten, fahren Kanu und solche Sachen.“

Natürlich gehört zu einem echten Pfadfinder auch die sogenannte Kluft, die aus einem beigen Hemd, dem Dreieckstuch und dem dazugehörigen Knoten besteht. Die Farbe des Tuches markiert die jeweilige Alterszugehörigkeit, wobei orange für Wölflinge, blau für Jungpfadfinder, grün für Pfadfinder und gelb für Rover steht. Diverse Abzeichen auf dem Hemd zeigen unter anderem, in welchem Lager die Pfadfinder schon waren.

Zur Stammesgründung am Samstag wünschen sich die Pfadfinder viele Besucher und versprechen sich auch den ein oder anderen Neuzugang. S. Kugler

Mehr Informationen zum „Stamm Sanssouci“ unter www. pfadis-potsdam.de.

S. Kugler

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