Landeshauptstadt: Kreative Geschäftsideen auf Info-Börse Frauenwoche: Markt für Beruf und Ausbildung
Am Schlaatz - Kinderfreundlichste Stadt des Landes ist Potsdam bereits, für arbeitssuchende Mütter hingegen sei die Situation in der brandenburgischen Landeshauptstadt nicht wirklich besser als anderswo in Deutschland, konstatierte die Gleichstellungsbeauftragte, Sabina Scheuerer gestern im Bürgerhaus am Schlaatz. Deshalb organisierte Scheuerer erstmals eine „Info-Börse (nicht nur für Frauen)“ zu Berufsmöglichkeiten, Qualifizierungs- und Ausbildungsangeboten sowie der Präsentation von Wegen in die Selbstständigkeit.
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Am Schlaatz - Kinderfreundlichste Stadt des Landes ist Potsdam bereits, für arbeitssuchende Mütter hingegen sei die Situation in der brandenburgischen Landeshauptstadt nicht wirklich besser als anderswo in Deutschland, konstatierte die Gleichstellungsbeauftragte, Sabina Scheuerer gestern im Bürgerhaus am Schlaatz. Deshalb organisierte Scheuerer erstmals eine „Info-Börse (nicht nur für Frauen)“ zu Berufsmöglichkeiten, Qualifizierungs- und Ausbildungsangeboten sowie der Präsentation von Wegen in die Selbstständigkeit. An den gut 14 Ständen präsentierten sich darüber hinaus auch „positive Beispiele“, Frauen, die über Förderung und Eigeninitiative Geschäfte eröffnet, Firmen gegründet, Arbeit gesucht und gefunden hatten. „Diese Kombination aus Information, konkreten Angeboten und Vorbildern funktioniert in Berlin-Charlottenburg seit Jahren hervorragend“, so Scheuerer.
Der Mut, ein eigenes Geschäft zu eröffnen liegt offenbar durchaus auf weiblicher Seite. Allein bei den Bewerbungen für eine Geschäftsgründungsidee seien Frauen stärker vertreten, sagte Uta Meng von der Potsdamer Wirtschaftsförderung. Im Rahmen des Förderprogramms „Ideen und Arbeit“ wurden 2008 zudem ausschließlich weibliche Gründungsideen zur Förderung ausgewählt.
Wie die „Hundeerziehung und Verhaltensberatung“ von Regina Piffl, die im April 2008 mit der Idee in die Selbstständigkeit gestartet ist. Die alleinerziehende Potsdamerin war zuvor arbeitslos. „Meine Bewerbungsversuche waren erfolglos. Dafür hatte ich jahrelange Erfahrung mit Hunden. Piffl engagierte sich unter anderem im Hundesportverein. „Und man sieht so viele Hunde, die nicht erzogen sind, da dachte ich, das könnte man als Dienstleistung anbieten“. Eine Idee, die durch das Regionalbudget und das Förderprogramm „Ideen und Arbeit“ mit 7100 Euro unterstützt wurde.
„Frauen fühlen sich vor allem in Dienstleistungsberufen wohl“, sagte auch Meng. Doch würde das auch zum Problem werden können: „Oft sind diese Berufe auch die schlecht bezahlten“, so Ilka Schadow, Beauftragte für Chancengleichheit bei der Potsdamer Agentur für Arbeit. Sie verwies auf Professionen wie Friseurin oder Einzelhandelskauffrau. „Das Spektrum der beliebten Berufe bei Frauen ist außerdem zu klein.“ Deshalb bewerbe man beim bundesweiten „Girls Day“ am 23. April – in Brandenburg nennt sich die Aktion Mädchen-Zukunftstag – frauenuntypische Berufe. Der Beruf der Fluggerätemechanikerin wird am Flughafen Schönefeld vorgestellt, in Luckenwalde werden die Berufsbilder Fachkraft Agrarservice, Landwirtin und Gärtnerin präsentiert. KG
Anmeldungen zum Mädchen-Zukunftstag am Flughafen und auf dem Land bis zum 27. März bei der Potsdamer Arbeitsagentur: Tel.: (0331) 880 2149.
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