Sport: Krefelder Kampfansage am Brauhaus OSC-Wasserballer beschwören Heimstärke

Mit einer erneut sehr attraktiven Doppelveranstaltung locken die Wasserballer des OSC Potsdam am heutigen Samstag ins Brauhausberg-Bad. Jeweils der Zweite und Dritte der Deutschen Wasserball-Liga (B-Gruppe) und anschließend der U17-Bundesliga stehen sich gegenüber. 18 Uhr steigen die bislang ungeschlagenen Männer des OSC gegen die SV Krefeld 72 ins Wasser. 19.45 Uhr empfängt der Potsdamer Nachwuchs die punktgleichen Wasserfreunde Spandau 04.

Die Kampfansage des Neuzugangs aus Krefeld, Sven Roeßing, beeindruckt OSC-Trainer Alexander Tchigir nicht besonders. „Komme, was wolle, wir bringen die zwei Punkte mit nach Hause“, tönt der 28-jährige Center, der letztes Jahr seine Karriere in der Nationalmannschaft beendete und vom ASC Duisburg auf die andere Rheinseite zur ambitionierten Schwimmvereinigung Krefeld wechselte. „Sven ist ein sehr guter Spieler“, weiß Tchigir, der gemeinsam mit Roeßing 2012 den letzten großen Erfolg der deutschen Nationalmannschaft mit dem fünften Platz bei der Europameisterschaft in Eindhoven erkämpfte. „Es wird nicht leicht, ihn auszuschalten.“ Mit acht Treffern aus drei Liga-Partien ist Roeßing bester Torjäger der Westdeutschen, die ansonsten über ein ausgeglichenes, junges Team verfügen.

Zusammen mit dem Zwei-Meter-Hünen Roeßing wechselte auch Tobias Kreuzmann zur SVK. Über 300 Länderspiele bestritt der 33-Jährige, der beim ASC Duisburg das Wasserball-Handwerk erlernte und dort auch bis zur vergangenen Saison spielte. „Wir dürfen uns von den beiden Namen nicht verrückt machen lassen und müssen daran denken, dass die anderen Krefelder Jungs ebenfalls gut Wasserball spielen können“, so Tchigir. „Noch wichtiger aber ist zu wissen, was wir können“, sagt Marc Langer Torwart und Kapitän des OSC. „Wenn wir konzentriert verteidigen, packen wir das.“ „Daheim sind wir für jede Mannschaft schwer zu schlagen“, weiß auch Nationalspieler Hannes Schulz. „Alle sind fit und heiß, dieses Spiel zu gewinnen.“ A.L.