Sport: Kreis-Derby im Doppelpack
Kickers empfängt Werder, Fortuna den Schönwalder SV
Stand:
Im Stadion Luftschiffhafen empfängt Fußball-Landesligist Potsdamer Kickers 94 am morgigen Samstag um 14 Uhr den Werderaner FC zum Kreis-Derby. Die Voraussetzungen könnten unterschiedlicher kaum sein: Die Kickers tragen nach sechs Niederlagen in den ersten sechs Spielen die Rote Laterne, während Werder nach zuletzt drei Siegen in Folge mit zwölf Punkten als Tabellensechster Anschluss an die Tabellenspitze gefunden hat.
Für Kickers-Trainer Stephan Ranz bedeutet das Derby eine ungemein schwere Aufgabe. Seine Mannschaft hat zum Auftakt viel Negatives erlebt, das in den Köpfen steckt. „Der Druck wächst nicht, er sinkt eher – denn wir haben nichts mehr zu verlieren“, schätzt Ranz die Situation ein. Beispiele großer Aufholjagden gibt es in der Landesliga genügend, wie zum Beispiel durch den Schönower SV im Vorjahr. Gegen Werder muss Ranz auf Maik Ullmann verzichten. Auch hinter dem Einsatz von Stefan Teichmann und Christian Pietsch stehen Fragezeichen.
„Wir müssen auf der Hut sein und keine Fehler im Kopf machen“, sagt Werders Trainer Sven Thoß. Er warnt davor, die Brisanz der Partie zu unterschätzen. „Drei Punkte zu holen, um oben dran zu bleiben“, sei aber das erklärte Ziel. Den richtigen Mix zwischen Ernsthaftigkeit und spielerischer Lockerheit zu finden, könnte das Erfolgsrezept sein. Auch die Vorjahresergebnisse (7:1, 4:2) sprechen für Werder. Thomas Lettow steht diesmal nicht zur Verfügung. Dafür rücken der zuletzt gelb/rot-gesperrte Tim Wolter sowie Mathias Lettow und Andreas Lietzke wieder ins Aufgebot.
Zu einem Fußballkreis-Derby kommt es morgen auch an der Babelsberger Newtonstraße, wo Fortuna Babelsberg den Aufsteiger Schönwalder SV 53 empfängt. Die Fortunen haben aus ihren sechs Partien erst vier Punkte geholt – das bedeutet Tabellenplatz 14! Deshalb wollen die Babelsberger jetzt so schnell wie möglich in ruhigeres Fahrwasser kommen. „Mit der Leistung vom letzten Sonnabend in Prenzlau ist das natürlich nicht zu schaffen“, meint Co-Trainer Uwe Masurek-Patz und fordert eine Wende um 180 Grad. Wirklich helfen können nur sechs Punkte aus den nächsten beiden Heimspielen. Personell sind sowohl Fortuna als auch der Gast derzeit ohne Probleme. Beim Schönwalder SV mit einigen früheren Akteuren des Ortsnachbarn SV Falkensee-Finkenkrug ist man sich im Klaren, dass es trotz der besseren Platzierung (Rang 8) ein schweres Spiel wird. „Fortuna steht mit dem Rücken zur Wand und muss alles geben“, so Coach Mario Berg. D. W./H. J.
Anpfiff ist morgen um 14 Uhr.
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