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GELDSEGEN FÜRS FLÜCHTLINGSHEIM: Kreissynode beschloss 40 000 Euro Soforthilfe

Ein unverhoffter Geldsegen kommt dem Flüchtlingsheim zugute. Nach dem Votum der Kreissynode werden mit den finanziellen Überschüssen der Kirche aus dem Jahr 2011 die Flüchtlinge unterstützt.

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Ein unverhoffter Geldsegen kommt dem Flüchtlingsheim zugute. Nach dem Votum der Kreissynode werden mit den finanziellen Überschüssen der Kirche aus dem Jahr 2011 die Flüchtlinge unterstützt. Besonders bei der Suche nach Wohnraum soll ihnen profesionelle Hilfe zur Seite stehen.

Die aktuellen Zahlen des kürzlich veröffentlichten Wohnungsmarktberichts verdeutlichen, wie angespannt die Lage auf dem Potsdamer Wohnungsmarkt ist: Pro Jahr werden 1000 neue Wohnungen benötigt, 2011 gab es jedoch nur 558. Von diesem enormen Wohnungsengpass ist auch die zunehmende Zahl von Flüchtlingen betroffen. In den letzten Jahren hat sich ihre Zahl mehr als verdoppelt: von 38 im Jahr 2010 auf 78 in diesem Jahr. In den Jahren vor 2010 lag sie konstant bei etwa 30 pro Jahr. Derzeit leben zirka 230 Leistungsempfänger nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in der Landeshauptstadt. Davon sind 135 Flüchtlinge im Wohnheim am Schlaatz untergebracht, 85 leben in eigenen Wohnungen. Zehn Asylbewerber leben in der Gemeinschaftsunterkunft in der Hegelalle, die nur Frauen und Kinder aufnimmt.

Das Flüchtlingsheim am Schlaatz wurde im April 2009 bezogen, im Oktober dieses Jahres wurde die Einrichtung für Frauen und Kinder in der Hegelallee eröffnet. Die Flüchtlinge kommen hauptsächlich aus den Ländern Afghanistan, Irak, Russische Förderation, Kenia und Libanon.

„Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass Flüchtlinge zwar einen Aufenthaltsstatus haben, aber keine Wohnung finden“, so der stellvertretende Superintendent, Andreas Neumann. Zusammen mit der Diakonie wolle man dieses Problem angehen:

Die Spende der Kreissynode sei für eine Projektstelle eines Sozialarbeiters vorgesehen. Dieser hilft den Flüchtlingen dann bei Wohnungssuche, Vertragsverhandlungen und kümmert sich um die Unterstützung der Behörden. Die Diakonie stellt als Träger des Wohnheims am Schlaatz den Sozialarbeiter an. Nach neun Monaten Projektlaufzeit will der Kirchenkreis das Vorhaben auswerten und entscheiden, ob das Wohnungsmanagement erfolgreich war und von der Stadt weitergeführt werden sollte. es

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