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Landeshauptstadt: Krieg und Krach

ATLAS Von Detlef Gottschling Der Rauswurf vom Geschäftsführer des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld, Volker Härtig, wächst sich zum Politikum aus: Aussage steht gegen Aussage. Reden die einen von gütlicher Einigung, die gescheitert sei, hält der andere dagegen, dass er mit einem unmöglichen Anstellungsvertrag hingehalten werden sollte.

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ATLAS Von Detlef Gottschling Der Rauswurf vom Geschäftsführer des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld, Volker Härtig, wächst sich zum Politikum aus: Aussage steht gegen Aussage. Reden die einen von gütlicher Einigung, die gescheitert sei, hält der andere dagegen, dass er mit einem unmöglichen Anstellungsvertrag hingehalten werden sollte. Praktisch ein Geschäftsführer ohne Geschäft und ohne Führungsberechtigung – aber unter Fortzahlung der Bezüge. Fällt so etwas Beamten ein, die die Nase noch nie in die private Wirtschaft gesteckt haben? Selbst die PDS geht angesichts der Verfahrensweise in den letzten Wochen auf die Barrikaden und wirft dem Oberbürgermeister eine Nacht- und Nebelaktion vor. Auch muteten die Angebote mit einer Bandbreite von gütlicher Einigung bis Rausschmiss eher widersprüchlich an. Inzwischen pfeifen es die Spatzen von Potsdams Dächern, dass die Vorwürfe in dem von Härtig vorgelegten Gutachten, dass ihn zum Straucheln gebracht hat, seit Langem bekannt gewesen seien. Sollte es sich tatsächlich herausstellen, dass der ganze Krieg und Krach auf Animositäten zwischen Potsdams Baubeigeordneter Elke von Kuick-Frenz und Härtig begründet sind, steht die Stadt ziemlich schlecht da. Sollte sich zudem herausstellen, dass man mit dem letzten Schritt am Hauptausschuss vorbei regiert hat, sind Konsequenzen – wie von Hans-Jürgen Scharfenberg gefordert – tatsächlich unausweichlich.

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