Homepage: „Kriegerin“ geht nicht ins Oscar-Rennen Film von HFF-Absolvent wurde nicht nominiert
Der Potsdamer HFF-Film „Kriegerin“ wird nicht für Deutschland ins Rennen um den Oscar gehen. Wie die Vermarktungsgesellschaft German Films, die Auslandsvertretung des deutschen Films, am Donnerstagabend mitgeteilt hat, wurde das DDR-Drama „Barbara“ von Regisseur Christian Petzold von der Jury für die Vorauswahl nominiert.
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Der Potsdamer HFF-Film „Kriegerin“ wird nicht für Deutschland ins Rennen um den Oscar gehen. Wie die Vermarktungsgesellschaft German Films, die Auslandsvertretung des deutschen Films, am Donnerstagabend mitgeteilt hat, wurde das DDR-Drama „Barbara“ von Regisseur Christian Petzold von der Jury für die Vorauswahl nominiert. Der bereits mehrfach preisgekrönte Film „Kriegerin“ von David Wnendt, Absolvent der Potsdamer Hochschule für Film und Fernsehen HFF, stand zusammen mit sieben weiteren Filmen zur Nominierung. Nun wird ein Expertengremium der Oscar-Akademie in Beverly Hills aus den weltweiten Einreichungen eine Vorauswahl treffen. Ob „Barbara“ dabei sein wird, steht erst am 15. Januar 2013 fest. Die Verleihung findet dann am 24. Februar statt.
Für die deutsche Vorauswahl standen neben dem Potsdamer Beitrag „Kriegerin“ und dem Film „Barbara“ auch „Hotel Lux“ von Leander Haußmann zur Auswahl. Daneben waren Marten Persiel mit seinem Kinodebüt „This Ain’t California“, Anna Justice mit „Die verlorene Zeit“, Til Schweiger mit dem Action-Thriller „Schutzengel“, Margarethe von Trotta mit einem Porträt über die Publizistin Hannah Arendt sowie Ulrike Schamoni mit „Abschied von den Fröschen“ unter den vorgeschlagenen Filmen.
Der HFF-Film „Kriegerin“ war unter anderem beim Deutschen Filmpreis als Bester Spielfilm, für das beste Drehbuch und die Leistung von Hauptdarstellerin Alina Levshin ausgezeichnet worden. Regisseur David Wnendt, Hauptdarstellerin Alina Levshin und drei weitere Mitglieder des Filmteams sind Absolventen der Potsdamer HFF. Der Film greift als erster deutscher Film das Thema rechtsextreme Frauen auf. Für seinen Film recherchierte der HFF-Absolvent auch in der rechtsextremen Szene in Ostdeutschland. Dabei kam er zu dem Schluss, dass in bestimmten Orten Rechtsextremismus mittlerweile zum Mainstream gehört.
Marisa – in dem Film gespielt von Alina Levshin – ist Anfang 20, lebt in irgendeiner Kleinstadt in Brandenburg. Sie hängt mit einer rechten Clique herum Das Andersartige, das Fremde macht Marisa wütend, im aggressiven Überschwang fegt sie mit ihrem Auto zwei afghanische Asylbewerber von der Straße. Als einer der beiden Flüchtlinge wieder auftaucht, freundet sie sich mit ihm an. Was schließlich ihr ganzes Leben über den Haufen werfen wird. Kix
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