Allerlei Leichen im Keller: Krimimarathon noch bis Sonntag in Potsdam

Welche Geheimnisse verbergen sich hinter den Türen eines amerikanischen Vororts, was passiert da in den Kulissen der Filmstadt Babelsberg und sind Leichen eigentlich immer totenblass? Diese und viele weitere Fragen werden auf dem „Krimimarathon Berlin-Brandenburg“ geklärt, der in diesem Jahr bereits zum siebten Mal stattfindet und noch bis Sonntag auch in Potsdam läuft. An verschiedenen Standorten sind Krimiautoren in der Landeshauptstadt zu Gast und lesen aus ihren Werken.

So zum Beispiel die Potsdamerin Susanne Rüster, die am Freitag im Fahrländer Kulturladen ihren Kriminalroman „Abgedreht“ vorstellt. Rüster, die hauptberuflich als Richterin tätig ist, erzählt darin vom Mord an einer Schauspielerin. Mitten in Neubabelsberg stürzt sie von der Terrasse einer Nobelvilla. Erschlagen von einem unbekannten Mann. Nicht lange danach geschieht ein weiterer Mord und plötzlich ist jeder im näheren Umfeld irgendwie verdächtig.

Etwas weniger geheimnisvoll, dafür umso informativer wird es einen Tag vorher in den Stadtwerken, in denen Michael Tsokos Passagen aus seinem Buch „Sind Tote immer leichenblass?“ vorträgt. Der Rechtsmediziner räumt darin mit Fernsehkrimi-Klischees über die Arbeit von Rechtsmedizinern auf und erklärt, wie diese wirklich aussieht.

Zum Abschluss des Krimimarathons am Sonntag wird es dann im Potsdamer Kabarett Obelisk ganz besonders beschwingt: Mit der Krimi-Musical-Komödie „6 Frauen“ von Verena Turba und den Musical Ladies der Potsdamer Musicalschule Schatzinsel. Die Geschichte rund um einen Mord in der vermeintlichen Chicagoer Vorstadtidylle ist gespickt mit bekannten Liedern aus „Chicago“, „Sister Act“ und vielen weiteren bekannten Musicals. 

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