Landeshauptstadt: Kriterien für neuen Träger der Suchtberatung
-
Stand:
Die Kriterien für die Ausschreibung eines neuen Trägers für die Suchtberatung und -prävention in Potsdam hat die Verwaltung am Dienstagabend im Sozialausschuss vorgestellt. So sollen die Bewerber nach ihren Zugangsvoraussetzungen, den Angeboten und Zielgruppen, der Qualitätssicherung, der Öffentlichkeitsarbeit, Methodik, Kooperation und Vernetzung sowie den strukturellen Rahmenbedingungen und den Kosten beurteilt werden. Per Nutzwertanalyse – einem vom Bundesfinanzminister anerkannten System – wolle man bei der Bewertungssitzung am 19. November mit Stadtverordneten und Experten den geeignetsten Bewerber bestimmen, erklärte Gesundheitsplanerin Martina Trauth-Koschnick. Man bemühe sich um größtmögliche Objektivität und Transparenz, sagte die Sozialbeigeordnete Elona Müller. Aufgrund des schwebenden Verfahrens müsse man jedoch bei den konkreten Kriterien sehr zurückhaltend sein. Wie viele Bewerber sich bisher gemeldet haben, konnte die Verwaltung nicht sagen. Sie sei aber zuversichtlich, ein gutes Suchtkonzept auf die Beine zu stellen, so Müller. „Das bezweifle ich, schon wegen des gekürzten Personals“, sagte PDS-Stadtverordnete Jana Schulze. Statt fünf Suchtberaterstellen soll es ab dem 1. Januar 2004 nur noch zwei geben. Eine dritte könne zudem eventuell aus Landesmitteln finanziert werden, meinte Trauth-Koschnick. Sozialbeigeordnete Müller betonte, dass die Stadt sich der Aufgabe, einen neuen Träger für die Suchtberatung und -prävention zu suchen, einfach stellen müsse. „Ob das sinnvoll ist oder nicht, lasse ich dahingestellt.“ In diesem Zusammenhang sei die Vernetzung sehr wichtig, Sozialarbeiter, Streetworker und Schulsozialarbeiter müssten mit den Suchtberatern kooperieren. SCH
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: