Landeshauptstadt: Kritik an Boardinghaus
AG Soziokultur appelliert an Stadtverwaltung
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Berliner Vorstadt - Die von der Stadtverordnetenversammlung eingesetzte AG Jugend- und Soziokultur warnt „dringend“ vor dem Bau des geplanten Boardinghauses in der Schiffbauergasse. Mit dem Bau des Gebäudes würde die Entwicklung des Kulturstandorts „unweigerlich“ durch Auflagen zum Schutz der Bewohner eingeschränkt, etwa wegen Lärms oder „Lichtemissionen“, erklärte Kay-Uwe Kärsten, Sprecher der AG, am Freitag. Es sei nicht möglich, wie vom Rathaus geplant, die juristischen Schutzansprüche von Anwohnern zu „minimieren“, so Kärsten.
Wie berichtet, hatte die Bauverwaltung gegen den Willen der Stadtverordneten die Baupläne für das Haus genehmigt, in dem 33 Apartments für „zeitweises Wohnen“ entstehen sollen. In der Stadtverordnetenversammlung hat bereits die Linke beantragt, die erteilte Genehmigung für den Bau zurückzunehmen. Die Stadtverwaltung warnt, eine Rücknahme könne zu Schadensersatzforderungen führen. Kärsten sagte, die Stadt hätte auch Kosten zu befürchten, wenn die geförderten Kultureinrichtungen in der Schiffbauergasse nur noch eingeschränkt arbeiten könnten.HK
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