Landeshauptstadt: Kritik an Forderung von Junghanns CDU und SPD: Standort steht nicht zur Debatte
Innenstadt - Die Potsdamer SPD und die CDU wundern sich über die Forderung des Brandenburger Wirtschaftsministers Ulrich Junghanns (CDU), andere Standorte als den Brauhausberg für ein Freizeitbad zu prüfen. „Über Bau- und Betriebskosten kann man streiten, aber nicht über den Standort“, sagte SPD-Frakionschef Mike Schubert gestern gegenüber den PNN.
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Innenstadt - Die Potsdamer SPD und die CDU wundern sich über die Forderung des Brandenburger Wirtschaftsministers Ulrich Junghanns (CDU), andere Standorte als den Brauhausberg für ein Freizeitbad zu prüfen. „Über Bau- und Betriebskosten kann man streiten, aber nicht über den Standort“, sagte SPD-Frakionschef Mike Schubert gestern gegenüber den PNN. Und auch CDU-Fraktionschef Götz Thorsten Friederich erklärte, eine Freizeitbad-Alternative könne es nur am, nicht zum Brauhausberg geben. PDS-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg erklärte, die Standortdiskussion werde ganz neu aufleben. Doch sollte seiner Ansicht nach nun endlich ein Bad für die Potsdamer geplant werden. Er würde sich wünschen, wenn die Brache in Drewitz wieder eine der Möglichkeiten sei. Junghanns hatte wie berichtet gestern nach einem Gespräch mit Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) die Planungen des Niemeyer-Bades am Brauhausberg zurückgewiesen und alternative Prüfungen gefordert.
Nach PNN-Informationen sollen die beiden Architekten Moritz Kock und Michael Krieger jedoch neue Badentwürfe für die Standorte Nuthewiesen, RAW-Gelände und Speicherstadt erarbeiten, die dann neben den abgespeckten 33-Millionen-Euro-Niemeyer gelegt und verglichen werden. Bei allen drei Varianten gelten jedoch die Grundstücksverhältnisse als Problem, da die Stadt bei keinem der Gelände alleiniger Eigentümer ist.
Schubert hält die neuerliche Standortsuche für „nicht nachvollziehbar“. Seit dem landesweiten Bädergutachten, in dem der Brauhausberg als Standort festgelegt sei, hätten sich Stadt und Land auf diesen Standort geeinigt. Sowohl Schubert als auch Friederich sehen in dem bereits von Munition beräumten und teilweise vorbereiteten Gelände am Brauhausberg die beste Bad-Lage. Friederich erklärte zudem, dieser Standort genieße „ganz klar Priorität“. Er begrüße aber die Forderung von Junghanns, dass die Stadt bis Februar 2006 einen Alternativplan für den Brauhausberg entwickeln soll. Die Chance auf eine bauliche und betriebswirtschaftliche Alternative müsse genutzt werden, so Friederich. jab
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