Landeshauptstadt: Kritik an Jugendrat
Neues Gremium stellt sich heute im KuZe vor
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Kritik aus ungewohnter Ecke: Die Wählergemeinschaft Die Andere, bekannt für ihren verbalen Einsatz für junge Menschen in Potsdam, hat Schwierigkeiten mit dem Jugendrat, der sich in Potsdam neu gründen will. Das Gremium will heute ab 18 Uhr erste Eckpunkte seines Konzepts für eine Art Jugendparlament vorstellen, Ort ist das studentische Kulturzentrum (KuZe) in der Hermann-Elflein-Straße.
Was der Anderen unter anderem aufstößt, ist die Erst-Beratung der jungen Initiatoren durch die SPD. „Wir appellieren, sich klar von parteipolitischen Vereinnahmungsversuchen abzugrenzen“, sagt Andere-Chef Lutz Boede. Die Initiatoren selbst beteuern ihre Unabhängigkeit. Wie berichtet, will das Gremium die Interessen der Potsdamer Jugendlichen bündeln und bei Politik und Verwaltung vertreten. Jedoch moniert Boede, dass eine „Sprecherrolle für alle Jugendlichen nur infrage kommt, wenn eine Wahl stattfindet.“ Auch andere Jugendinitiativen haben Bedenken. „Es wäre schön gewesen, sich vorher mit uns abzusprechen“, so Patrick Hinz vom Arbeitskreis Alternative Jugendkultur Potsdam. Der Jugendrat wird sich heute auch unbequemen Fragen stellen müssen. HK
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