Landeshauptstadt: Kritik an Jury für Integrationspreis
Um die Jurybesetzung des jährlich in Potsdam zu vergebenden Integrationspreises ist es im Ausländerbeirat zum Streit gekommen. Ausschussmitglied Lutz Boede kritisierte besonders, dass dieses Jahr offenbar von der Verwaltung geplant sei, ein Mitglied der Berliner Volksbank in der Jury über Migranten betreffende Projekte entscheiden zu lassen.
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Um die Jurybesetzung des jährlich in Potsdam zu vergebenden Integrationspreises ist es im Ausländerbeirat zum Streit gekommen. Ausschussmitglied Lutz Boede kritisierte besonders, dass dieses Jahr offenbar von der Verwaltung geplant sei, ein Mitglied der Berliner Volksbank in der Jury über Migranten betreffende Projekte entscheiden zu lassen. „Kann es nicht jemand sein, der sich mit Ausländern mehr auskennt“, fragte Boede entrüstet und sprach von „Kungelrunden“, die über die Besetzung der Jury entscheiden würden. Gleichzeitig sei es wichtig, für den Preis im dritten Jahr endlich verbindliche Verfahrensrichtlinien zu erarbeiten, etwa einen jedes Jahr geltenden Bewerbungsschluss.
Der Preis wird seit 2005 vergeben. Geehrt werden sollen Initiativen oder Personen, die auf dem Gebiet der Integrationsarbeit ausländischer Mitbürger besondere Leistungen erreicht haben. HK
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