Landeshauptstadt: Kritik an Plänen für Campingplatz
Pirschheide - Teile der Flächen des Campingplatzes Gaisberg könnten künftig aus dem Landschaftsschutz ausgelöst werden. Zumindest soll dies im Zuge eines Aufstellungsbeschlusses für Bauplanungen auf dem Campingplatz geprüft werden.
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Pirschheide - Teile der Flächen des Campingplatzes Gaisberg könnten künftig aus dem Landschaftsschutz ausgelöst werden. Zumindest soll dies im Zuge eines Aufstellungsbeschlusses für Bauplanungen auf dem Campingplatz geprüft werden. Auf der entsprechenden Fläche sind kleine Ferienhäuser, Wohnmobilheime und Caravanstellplätze vorgesehen.
Diese Pläne allerdings stießen in der Stadtverordnetenversammlung am Mittwoch auf erheblichen Widerstand von den Fraktionen Bündnis 90/Die Grüne und Bürgerbündnis. Der Bündnisgrüne Nils Naber forderte, die betreffenden Passagen im Aufstellungsbeschluss zu streichen. Ute Bankwitz (Bürgerbündnis) verlangte ein überarbeitetes Campingkonzept, das ohne Wohnmobilheime auskomme. „Damit entziehen Sie einem der wichtigsten touristischen Unternehmen dieser Stadt die Existenzgrundlage“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD). Der Campingplatz Gaisberg sei in der Vergangenheit mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem wegen seiner beispielhaften ökologischen Ausrichtung. Mit dem Beschluss würden weitere Vorhaben des Unternehmens lediglich „auf eine deutliche und unzweifelhafte Grundlage gestellt“, so Jakobs. Am Ende fanden die Einwände der Bündnisgrünen und dem Bürgerbündnis keine Mehrheit. Der Aufstellungbeschluss tritt wie von der Verwaltung vorgelegt in Kraft. NIK
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