Landeshauptstadt: Kritik der Newski-Gemeinde zurückgewiesen
Die Stadtverwaltung hat die heftige Kritik von Erzpriester Anatoij Koljada wegen der zum Stillstand gekommenen Neubaupläne für ein Gemeindehaus der russisch-orthodoxen Gemeinde zurückgewiesen. Der Geistliche hatte vor wenigen Tagen im Migrantenbeirat der Stadt beklagt, dass die Bemühungen um ein Begenungszentrum auf dem Kapellenberg keine Unterstützung erfahren würde und das Projekt in einer Sackgasse stecke.
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Die Stadtverwaltung hat die heftige Kritik von Erzpriester Anatoij Koljada wegen der zum Stillstand gekommenen Neubaupläne für ein Gemeindehaus der russisch-orthodoxen Gemeinde zurückgewiesen. Der Geistliche hatte vor wenigen Tagen im Migrantenbeirat der Stadt beklagt, dass die Bemühungen um ein Begenungszentrum auf dem Kapellenberg keine Unterstützung erfahren würde und das Projekt in einer Sackgasse stecke. Dabei hatte Koljada den Vorwurf der Diskriminierung erhoben.
„Bis heute hat die Gemeinde keinen Bauantrag gestellt", entgegnete Rathaus-Sprecher Stefan Schulz gestern den Vorwürfen. Auch die Möglichkeit, einen Bauvorbescheid zu beantragen, sei von der Gemeinde nicht genutzt worden.
Wie berichtet plante die Gemeinde der Russisch-Orthodoxen Kirche des Heiligen Alexander Newski zu Potsdam bereits vor Jahren ein Gemeindehaus auf einer Teilfläche des Friedeshofes auf dem Kapellenberg. Dies wurde vom Landesdenkmalamt abgelehnt, da historische Sichtbeziehungen zerstört würden. Laut Schulz habe die Stadt daraufhin der Kirchengemeinde angeboten, in Erbbaupacht ein Grundstück auf dem Kapellenberg zu entwickeln. Das sei zudem vom Kulturministerium befürwortet worden. Um sich über eine Bewertung des Grundstücks zu verständigen, habe die Stadt der Gemeinde vorgeschlagen, einen Gutachter zu benennen. Da die Newski-Gemeinde auf das Angebot trotz mehrfacher Nachfrage nicht reagiert habe, „müssen wir davon ausgehen, dass sie vom Kapellenberg Abstand genommen hat“, sagte Schulz. pek
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