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Landeshauptstadt: Krone für die schönsten Brandenburger Miss-Wahl am Samstag in den Bahnhofspassagen

Innenstadt – Michael Kerschke zitterte, als das Ergebnis verkündet wurde. Auf die Frage nach seinem Befinden antwortete der 21-Jährige Pritzwalker überwältigt: „Schlecht.

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Innenstadt – Michael Kerschke zitterte, als das Ergebnis verkündet wurde. Auf die Frage nach seinem Befinden antwortete der 21-Jährige Pritzwalker überwältigt: „Schlecht.“ Samstag kurz vor 18 Uhr stand es fest: Der blondgelockte Zahntechniker ist der schönste Mann Brandenburgs. Eine zehnköpfige Jury in den Bahnhofspassagen wählte ihn aus acht Bewerbern, die sich zuvor durch Platzierungen in Schönheitswettbewerben in verschiedenen Städten qualifiziert hatten. Größer war die Konkurrenz bei den Frauen: Die Herzberger Abiturientin Julia Weger setzte sich letztendlich gegen die 21 Mitbewerberinnen durch. Schon bei den Präsentationen – die Titelanwärter liefen in Abendgarderobe, Jeans-Outfit und Bademode über den Laufsteg – wurde die 18-Jährige von Freunden und Familie mit Beifall und Pfiffen unterstützt. Für die Damen gab es zusätzliche Teilnahmevoraussetzungen: Nur ledige, kinderlose Frauen, von denen keine veröffentlichten Oben-Ohne-Fotos existieren, waren zugelassen. Diese Bedingungen seien angelehnt an den Miss-World-Wettbewerb, erklärte Carmen Franke vom Veranstalter Miss Germany Corporation.

Oben ohne zeigten sich dagegen die Herren vor den laut Center-Chefin Mewis 300 Zuschauern: Barfuß und in Blue Jeans präsentierten sie ihre glattrasierten Oberkörper zur Titelmusik des aktuellen James-Bond-Streifens. Dem Potsdamer Polizeioberrat Ralf Marschall fiel die Auswahl da „sehr schwer“. Bei den Frauen hingegen war die Entscheidung „relativ schnell klar“, sagte der Polizist, der zum vierten Mal als Jurymitglied dabei war. Jury-Neuling Hans-Jürgen Scharfenberg (Linkspartei.PDS) wahrte während der Präsentationen sein Pokerface. Er wolle „nicht nur nach Äußerlichkeiten“ bewerten, erklärte der Fraktionsvorsitzende der Stadtverordnetenversammlung. Seine Favoritin gewann den Titel am Ende nicht. In der Jury saß auch Moderator Ingo Dubinski, der die Miss-Germany-Wahl in Rust am 10. Februar moderieren wird. Auf den Wettbewerb kann sich Julia Weger jetzt bei einem einwöchigen „Missen-Camp“ im ägyptischen El Gouna vorbereiten. Wann und wo Mister Germany 2007 gewählt wird, steht noch nicht fest. JaHa

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