
© Gerhard Pohl
Von Thomas Gantz: Krönender Abschluss
Volleyball: Der SC Potsdam feierte nach dem 3:0 über Iserlohn seinen Aufstieg /SC-Reserve Pokalsieger
Stand:
Die Kraft der Bilder wird noch eine Weile in Erinnerung bleiben. Nach dem 3:0 (25:10, 25:15, 25:16) über den TuS Iserlohn, dem deutlichsten all seiner Saisonsiege, feierte der SC Potsdam am vergangenen Samstag seinen mit dem Gewinn der Meisterschaft in der 2. Volleyball-Bundesliga Nord der Frauen verbundenen Aufstieg in die 1. Bundesliga. Ein von Kristina Schlechter verwerteter Angriff setzte vorgestern um 17.05 Uhr den Schlusspunkt unter eine Spielzeit, in der die Potsdamerinnen nur zwei Spiele verloren. Anschließend fand die Meisterehrung statt, später ging´s zur abendlichen Feier ins Rehbrücker Restaurant „oxhoFt“, danach zum Tanzen zurück in die Innenstadt.
Der Bedeutung des Tages wurde ein Satz Hans-Jürgen Scharfenbergs am ehesten gerecht. „Wir wollen diesen Tag genießen und ihn festhalten“, sagte der Abteilungsleiter Volleyball des SC Potsdam nach dem Spiel, in dem der TuS Iserlohn vor 350 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee nur in Phasen des zweiten Satzes den Eindruck vermittelte, nicht Teil einer Pflichtveranstaltung zu sein, sondern auch noch einmal etwas Spaß am Spiel zu finden. Scharfenberg weiß natürlich, dass die Zeiten der im Akkord erspielten Siege ab sofort Vergangenheit sind und sich niemand im Gesamtverein Illusionen über die Größe der anstehenden Herausforderung machen sollte. Wie anspruchsvoll das Kommende sein könnte, darüber tauschten sich am späteren Abend die beiden vorgestern gemeinschaftlich auf der Bank sitzenden Trainer Jürgen Schier und Volker Knedel aus. Schier, dessen Mission endete und der das Team gestern noch bei sich in Berlin zu Gast hatte, sprach davon, dass man irgendwie zusehen muss, möglichst zu sechs Siegen zu kommen, um die Klasse zu halten.
Nach wie vor sucht der Verein nach einer optimalen Lösung in der noch offenen Trainerfrage für die kommende Saison. Als wahrscheinlich darf das Kommen eines neuen hauptberuflich tätigen Coaches angesehen werden, dem Volker Knedel möglicherweise zur Seite stehen wird. Trainiert wird noch bis Ende des Monats. Der Basketball-Bundesligist Alba Berlin spendierte jeder Spielerin zum Aufstieg Freikarten für sein Heimspiel am 16.4. gegen Düsseldorf. Die Kristalltherme Ludwigsfelde können sie ebenfalls einmal per Gutschein besuchen.
Der Gewinn des Landespokals durch die Reservemannschaft des SC Potsdam II rundete das gelungene Wochenende am Sonntag ab. Der diesjährige Vizemeister der Regionalliga Nordost der Frauen gewann während der zweitägigen Veranstaltung in der Lausitzarena Cottbus auf dem Weg ins Finale alle Spiele und setzte sich im Endspiel mit 2:1 (25:18, 21:25, 15:12) gegen Energie Cottbus durch.
Thomas Gantz
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