Landeshauptstadt: Krüss-Schule eröffnet doch erste Klasse
Am Schlaatz - Nach wochenlangem Streit kann die James-Krüss-Förderschule für Sprachauffällige zum neuen Schuljahr nun doch eine erste Klasse eröffnen. Das teilte die Stadtverwaltung gestern mit.
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Am Schlaatz - Nach wochenlangem Streit kann die James-Krüss-Förderschule für Sprachauffällige zum neuen Schuljahr nun doch eine erste Klasse eröffnen. Das teilte die Stadtverwaltung gestern mit. Es habe einen Kompromiss zwischen Eltern, Mitarbeitern der Sonderpädagogischen Beratungsstelle und dem Staatlichen Schulamt gegeben.
Vor einem Monat hatte selbst der Schulleiter der Förderschule befürchtet, die Einrichtung solle mittelfristig geschlossen werden. Kinder mit Sprachstörungen, deren Eltern eine Einschulung an der Krüss-Schule wollten, seien an Regelschulen verwiesen worden. Sozialbeigeordnete Elona Müller (parteilos) begrüßte gestern die Einigung, eine neue erste Klasse zu bilden. Oberstes Ziel müsse die Integration förderbedürftiger Kinder in Regelschulen sein, „allerdings müssen dann an diesen Schulen auch die entsprechenden Bedingungen geschaffen sein“, so Müller. Welchen Entwicklungsweg ein Kind nehme, solle in „Fallkonferenzen“ mit Frühförderstellen, Therapeuten und Experten entschieden werden, so Müller weiter. Am 11. September sollen Vertreter des Jugendhilfe- und Sozialausschusses, des staatlichen Schulamtes, der Verwaltung und der Sonderpädagogischen Beratungsstelle darüber beraten, wie künftig Kinder in Potsdam Förderunterricht bekommen sollen. SCH
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