Landeshauptstadt: Kuhhandel auf dem Rücken der Patienten
„Es frisst die Leute schleichend“vom 13. Juli 2006Nach der Darstellung in dem Artikel ist der Zulassungsausschuss bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) anscheinend ungenügend, beziehungsweise falsch unterrichtet, wie die Versorgung von Rheumapatienten in Potsdam aussieht.
Stand:
„Es frisst die Leute schleichend“
vom 13. Juli 2006
Nach der Darstellung in dem Artikel ist der Zulassungsausschuss bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) anscheinend ungenügend, beziehungsweise falsch unterrichtet, wie die Versorgung von Rheumapatienten in Potsdam aussieht. Wenn nach dem bedauerlichen Ausscheiden von Herrn Dr. Goetz es dem Gesundheitszentrum nicht gelingt, einen Nachfolger zu finden, dann sollte man nicht einen qualifizierten Arzt die Zulassung in einer eigenen Praxis verwehren. Aus jahrelangen Erfahrungen möchte ich deutlich sagen, dass die Versorgung der Rheumapatienten in Potsdam unzureichend war und ist, dass sehr langfristige Termine und lange Wartezeiten im Gesundheitszentrum die Regel waren. Es stimmt, dass Frau Dr. Neumann die Übernahme von Patienten des Dr. Goetz ablehnte.
Wenn ihr Kollege, Herr Dr. Kaufmann in Ludwigsfelde, lieber 1000 Patienten anstatt wie 400 Patienten im Quartal haben möchte, dann teilt man eben auf: Etwa 200 Patienten für Frau Dr. Neumann, etwa 400 Patienten bekommt Herr Dr. Kaufmann.
Hier wird mit Patienten wie mit Äpfeln gehandelt! Gerade für Senioren ist es eine unzulässige Forderung, nach Ludwigsfelde fahren zu müssen. Ich protestiere gegen diesen Kuhhandel, der auf dem Rücken der Patienten ausgetragen werden soll. Hinzu kommt, dass Herr Dr. Bohl-Bühler äußerst sorgfältig und intensiv die Behandlung der Patienten in einer modernen Praxis ausführt.
Dr. Horst Röpke, Potsdam
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