zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Kulisse für Effi Briest und Rammstein

Marquardt - Im Schlosspark Marquardt können die Besucher im kommenden Sommer Effi Briest begegnen. Dann soll hier der im Vorjahr entstandene Spielfilm über Fontanes bekannteste Romanheldin gezeigt werden.

Stand:

Marquardt - Im Schlosspark Marquardt können die Besucher im kommenden Sommer Effi Briest begegnen. Dann soll hier der im Vorjahr entstandene Spielfilm über Fontanes bekannteste Romanheldin gezeigt werden. Das kündigte der Kultur- und Heimatverein Wublitztal gestern auf seinem Neujahrsemfang in der Marquardter Kulturscheune an.

Nicht nur für den Fontane-Film wurden Schlüsselszenen im Schloss und im Park Marquardt gedreht. Vielmehr dient das romantische Fleckchen Erde seit UFA- und DEFA-Zeiten immer wieder als Filmkulisse. Ende vergangenen Jahres war das immer noch leerstehende Schloss, in dem vor zwei Jahrhunderten der Rosenkreuzer Bischoffswerder für König Friedrich Wilhelm II. Geister beschwor, gruseliger Drehort eines reich mit Vampiren und Zombies bestückten Videos der erfolgreichen Band Rammstein.

Der Heimatverein möchte nunmehr im Freilichtkino des Schlosspark eine Reihe etablieren, in der Streifen mit dem Drehort Marquardt gezeigt werden. Dies soll aber nicht der einzige Programmhöhepunkt im neuen Jahr sein, erklärte der Vereinsvorsitzende Hans-Joachim Czada. Am 5. Juni steigt wieder das Dorffest, vorgesehen sind ebenso ein Tanz in den Mai, ein Havelbadetag, eine Schlagerparty für über 50-Jährige, ein Anglerfrühschoppen und ein Adventsmarkt unterm Scheunendach. Das idyllisch gelegene, durch Zuzüge stark wachsende einstige Dorf am Nordrand Potsdams wartet mit bemerkenswerten künstlerischen Eigengewächsen auf, die alle im Jahresprogramm erscheinen. Dazu gehört Ute Apitz mit ihrem Musikkabarett „Pegasuse“, die Autorin Andrea Vogt-Schöning mit ihrer literarischen Stunde und die im Vorjahr gegründeten „Line Dancers“, die für Oktober eine Party angekündigt haben und auch beim gestrigen Neujahrsempfang Proben ihres Könnens gaben.

Mit der „Kulturscheune“, der zur Begegnungsstätte mit einem 120 Personen fassenden Saal umgebauten alten Gemeindescheune, besitzt der Heimatverein seit Frühjahr 2008 einen idealen Ort für kulturelle Aktivitäten in Marquardt und für die benachbarten Ortsteile Uetz-Paaren und Satzkorn. Ebenso steht sie für die Bibliotheksausleihe, die Proben von Chor, Tanzzirkel und einer Band, Handarbeits-, Skat- und Rommézirkel zur Verfügung. Auch für Familien- und Familienfeiern wird die Scheune angeboten. Mit der Potsdamer Stadtverwaltung, die den Betrieb der Veranstaltungsstätte finanziell fördert, gebe es eine sachliche und gute Zusammenarbeit, meinte Czada. E. Hohenstein

E. Hohenstein

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })