Landeshauptstadt: „Kult_In“ für attraktive City
Pläne für Wirtschafts-Kultur-Aktionen 2006: Maskenball und Straßenfest
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Pläne für Wirtschafts-Kultur-Aktionen 2006: Maskenball und Straßenfest Babelsberg - Die Organisatoren der Erlebnisnacht „Potsdam mittendrin“ haben es bereits vorgemacht. Wenn sich Wirtschaft und Kultur zusammentun, kann Großartiges entstehen. Genau diesen Weg beschreitet auch der Stadtkontor mit vielen Partnern; anfänglich nur aus dem Kulturbereich, seit Donnerstagabend aber auch mit einem Gros von Einzelhändlern, Gastronomen und Unternehmern. Das Ziel ist dasselbe: Die Attraktivität der Innenstadt zu fördern. Unter der Marke „Kult_In“ sei man derzeit mitten in einem Vernetzungsprozess, erklärte gestern Stadtkontor-Geschäftsführer Rainer Baatz. Einzelne Gruppen arbeiten derzeit an Aktionen für das Jahr 2006, die künftig nachhaltig kulturelle und wirtschaftliche Potenziale besser ausnutzen und für Besucher wie Einwohner der Landeshauptstadt zu einer höheren Verweildauer in der City führen sollen. Konkret plane man derzeit acht Programme, so Claudia Lemhoefer, die gemeinsam mit Brigitte Wartmann das Projekt „Kult_In“ im Auftrag des Stadtkontors organisiert. Einige Programme, so die Erlebnisnacht, sind bereits bekannt oder wie das Jazz-Festival schon feste Größen. Andere Ideen sollen neu ins Leben gerufen werden. So will man mit einem Straßenfest die Charlottenstraße aus ihrem „Aschenputtel-Dasein“ (Rainer Baatz) holen und auf den Sanierungsrückstand bei den Häusern in der Straße aufmerksam machen. Geplant ist eine Zeitreise vom Barock bis in die Moderne mittels Illuminierung, Musik, Kunst, Tanz und Theater. Nach dem Vorbild des venezianischen Maskenballs soll es 2006 einen Potsdamer Künstler-Maskenball auf der Freundschaftsinsel geben, der sich – so er denn angenommen wird – zu einem kulturellen Höhepunkt neben der Schlössernacht entwickeln soll. Die Innenstadt-Galeristen wollen eine Lange Nacht der Galerien, Ateliers und Museen auf die Beine stellen. Werner Ruhnke, Betreiber der gleichnamigen Galerie erklärte, Potsdam brauche neben der vorhandenen Kultur auch zeitgenössische Kunst. „Die Zahl der Aussteller und Künstler wächst monatlich, trotzdem wird das im Stadtbild und im Veranstaltungskalender nicht wahrgenommen.“ Genau das soll die Initiative „Kult_In“ erreichen: Hilfe zur Selbsthilfe. „Hintergründiges Ziel dieses Zusammenschlusses ist es, dass sich Dienstleistungen herausfiltern, die bei Projekten immer wieder in Anspruch genommen werden können“, so Wartmann. Deshalb komme der beteiligten Wirtschaft auch ein hoher Stellenwert zu. „Diese bietet die Sachleistungen an, die durch die Vernetzung schnell genutzt werden können.“ KG
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