ATLAS: Kultur und Leben
Kultur und Kommerz passen manchmal gut zusammen. Das entdeckt jetzt auch die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten.
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Kultur und Kommerz passen manchmal gut zusammen. Das entdeckt jetzt auch die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten. Zumindest, wenn Privatinvestoren Weltkulturerbe sanieren helfen: Öffentlich-Private Partnerschaft heißt das Zauberwort. Dafür will sie sogar Ferienappartements und Wohnungen in ihren Nebengebäuden erlauben. Eine entsprechende Vereinbarung hat Stiftungschef Hartmut Dorgerloh gestern unterschrieben. Eine gute Idee. Denn so werden die wichtigen, millionenteuren Großprokjekte der Stiftung bezahlbar. Und gleichzeitig kehrt Leben in die Parks ein. Auf diese Weise würde sie das Weltkulturerbe davor bewahren als reine Historienkulisse zu vermodern. Die Kunstwerke alter Architekten und Gärtner würde die Gegenwart, der Alltag einziehen. Ein Café am Neuen Palais, Kunsthandwerker im Park Sanssouci, Urlaub mit Blick auf Fontänen und Skulpturen – das sind schöne Vorstellungen. Genau wie die Studenten und Familien, die auf den Wiesen in Sanssouci picknicken, oder die Strandbad-Gäste im Park Babelsberg. Es ist nämlich so: Nicht nur Kultur und Kommerz passen manchmal gut zusammen, sondern auch Kultur und Leben.
Juliane Wedemeyer
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