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Landeshauptstadt: Kulturhaus: Viele Fragen, keine Antwort AWO nahm an Kulturforum nicht teil

Babelsberg - Für Unverständnis sorgte am Dienstagabend beim 2. Babelsberger Kulturforum der CDU die fehlende Gesprächsbereitschaft der Stadtverwaltung und der Arbeiterwohlfahrt (AWO).

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Babelsberg - Für Unverständnis sorgte am Dienstagabend beim 2. Babelsberger Kulturforum der CDU die fehlende Gesprächsbereitschaft der Stadtverwaltung und der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Beim 1. Kulturforum im Februar hatte man sich im Beisein der Kulturbeigeordneten Gabriele Fischer und der AWO-Geschäftsführerin Angela Basekow darauf geeinigt, dass beide regelmäßig die im Kulturhaus Babelsberg arbeitenden Vereine über aktuelle Planungen hinsichtlich der neuen Trägerschaft informieren. Doch bisher habe keiner der Vereine etwas von der Stadt oder der AWO gehört. Zum 1. April war der AWO das Kulturhaus Babelsberg in freier Trägerschaft übergeben worden. Schon beim 1. Kulturforum hatten Mitglieder der im Kulturhaus seit Jahren arbeitenden Vereine ihre Sorgen darüber geäußert, ob das neue Nutzungskonzept der AWO ihre Arbeit auch weiterhin ermögliche. Da die Stadt und die AWO noch immer über den Überleitungsvertrag für die freie Trägerschaft verhandeln, sah die AWO keine Notwendigkeit, der Einladung zum 2. Kulturforum zu folgen. Für die Stadt war Bianca Peetz-Mühlstein aus dem Kulturamt ins Babelsberger Rathaus gekommen. Doch konnte sie auf die Fragen keine Antwort geben, da sie über den aktuellen Stand der Verhandlungen „nicht informiert“ war. Für Thea Moritz, Geschäftsführerin der Kunstschule Potsdam, wären Antworten jedoch sehr hilfreich gewesen. Seit 1991 arbeitet die Kunstschule mit ihren Angeboten von Kinder- und Erwachsenenkursen, Ausstellungen und Projektbegleitung im Kulturhaus Babelsberg. Zwar habe man überlegt, vielleicht in die Schiffbauergasse zu ziehen, doch sei die gute Erreichbarkeit durch Bus und Bahn der entscheidende Pluspunkt für den Standort Babelsberg, so die Geschäftsführerin. „Unsere Kurse sind ausgebucht. Wir arbeiten mit Wartelisten“, erklärte Thea Moritz vor den 16 Anwesenden. Zwar sei ihr zugesichert worden, dass die Kunstschule auch unter der AWO im Kulturhaus bleiben kann, doch welche Räume in Zukunft genutzt werden können, ob ein zusätzliches Büro für die zwei Mitarbeiter zur Verfügung stehen werde und ob vielleicht der Einbau eines Fahrstuhls geplant sei, all die Fragen blieben unbeantwortet. Monika Keilholz vom Lindenpark schlug vor, freien Kunstschulen einen ähnlichen Status wie Musikschulen zu geben. Dadurch würden diese ebenfalls gefördert und hätten so eine größere Sicherheit jenseits ständiger Sponsorensuche. Götz Thorsten Friedrich von der CDU hofft, dass er beim 3. Babelsberger Kulturforum mit der Anwesenheit von Vertretern der Stadt und der AWO rechnen kann. D.B.

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