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Landeshauptstadt: Kundgebung gegen Lesung von Sarrazin

Innenstadt – Gegen die geplante Lesung des Buchautors Thilo Sarrazin (SPD) regt sich Widerstand. Wie ein Polizeisprecher den PNN am Donnerstag bestätigte, sei für den kommenden Dienstag eine Gegenkundgebung angemeldet worden – wie berichtet will der ehemaligen Berliner Finanzsenator an dem Tag ab 20 Uhr sein aktuelles Buch „Der neue Tugendterror.

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Innenstadt – Gegen die geplante Lesung des Buchautors Thilo Sarrazin (SPD) regt sich Widerstand. Wie ein Polizeisprecher den PNN am Donnerstag bestätigte, sei für den kommenden Dienstag eine Gegenkundgebung angemeldet worden – wie berichtet will der ehemaligen Berliner Finanzsenator an dem Tag ab 20 Uhr sein aktuelles Buch „Der neue Tugendterror. Über die Grenzen der Meinungsfreiheit in Deutschland“ im Nikolaisaal erstmals öffentlich vorstellen.

Für die Gegenkundgebung wird vor allem in der Innenstadt mit kleineren Plakaten geworben, bei Facebook ruft eine Potsdamer Ortsgruppe der „Neuen Antikapitalistischen Organisation“ (Nao) zum Protest auf. Sarrazin sei ein Rechtspopulist, dem man sich entgegenstellen müsse. Laut Polizei rechnen die Veranstalter mit rund 30 Teilnehmern. Sarrazin hatte bereits seine beiden zuletzt veröffentlichten Bücher „Deutschland schafft sich ab“ und „Europa braucht den Euro nicht“ zuerst öffentlich im Nikolaisaal vorgestellt. Auch diese Lesungen wurden von Protesten begleitet. Die Veranstaltungen organisiert das Brandenburgische Literaturbüro. Dessen Chef Henrik Röder sagte den PNN, der Aufruf zum Protest sei aus seiner Sicht legitim – auch wenn keiner der Gegner das noch nicht veröffentlichte Buch kennen könne. „Aber offensichtlich ist Herr Sarrazin eine Reizfigur.“ HK

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