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Landeshauptstadt: Kunst-Abriss befürchtet und dementiert

Innenstadt - „Ideal City – Invisible Cities“, so war 2006 eine Potsdamer Ausstellung überschrieben, in der 41 internationale Künstler das Thema „Ideale Stadt“ umkreisten. Eines der gezeigten Werke steht immer noch in der Stadt – Lukas Lenglets „Columbarium“ in der Straße Am Alten Markt 10.

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Innenstadt - „Ideal City – Invisible Cities“, so war 2006 eine Potsdamer Ausstellung überschrieben, in der 41 internationale Künstler das Thema „Ideale Stadt“ umkreisten. Eines der gezeigten Werke steht immer noch in der Stadt – Lukas Lenglets „Columbarium“ in der Straße Am Alten Markt 10. Zwar war der aus 3500 Ziegeln errichtete Turmbau nur als „temporäres Kunstwerk“ gedacht, doch Kurator Markus Richter befürchtet, das Werk könnte nun von der zu Pro Potsdam gehörenen Wohnungsgesellschaft Gewoba, auf deren Land es steht, ohne Not abgerissen werden. Er beschreibt es so: Müsse es im Rahmen der Umgestaltung der Potsdamer Mitte weichen, dann sei es nicht zu ändern – „Shit Happens“. Müsse es aber weg, „weil es dem Gewoba-Chef nicht gefällt, dann ist es Kulturvandalismus“. Richter gibt zu bedenken, das der Künstler Lucas Lenglet „der Shooting Star der internationalen Bildhauerszene“ ist. Lenglet hatte sein Werk der Stadt Potsdam geschenkt. Die Gewoba ließ mitteilen: „Zum heutigen Zeitpunkt ist kein Abriss geplant.“ Auf PNN-Nachfrage erklärte Sven Lettner von der durch die Gewoba beauftragte Firma Projektkommunikation, „zum heutigen Zeitpunkt“ bedeute nicht, dass der Abriss morgen oder übermorgen vorgesehen ist. Ferner ließ die Gewoba erklären, es gebe Überlegungen, das Kunstwerk „Kolumbarium“ an anderer Stelle wieder zu errichten. gb

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