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Landeshauptstadt: Kunst im öffentlichen Raum?

Grundsatzdebatte im Kulturausschuss

Stand:

Ein Antrag der PDS-Fraktion über öffentliche Kunst im Raum führte am Donnerstag im Kulturausschuss fast zu einer Grundsatzdiskussion. Die PDS fordert von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) „auf der Grundlage der bis Ende 2006 aktualisierten Bestandsaufnahme der Kunst im öffentlichen Raum die Voraussetzung für eine Veröffentlichung dieser Übersicht zu schaffen und ein Konzept zur schrittweisen Umsetzung der festgestellten Sanierungsaufgaben zu erarbeiten.“ Doch schon bei der Frage, was alles unter Kunst im öffentlichen Raum zu verstehen sein, wurden die unterschiedlichen Meinungen deutlich.

So warf Helmut Przybilski (SPD) der PDS-Fraktion vor, all das als Kunst zu bezeichnen, was in der DDR-Zeit gebaut wurde. „Selbst die Plattenbauten in der Karl-Liebknecht-Straße“, so Przybilski. Hinzu komme, dass bestimmte rechtliche Aspekte in dem Antrag nicht berücksichtigt wurden. Elisabeth Schöneich (Bündnis 90/Die Grünen) appellierte stattdessen für eine Prioritätenliste bei der Sanierung von Kunstdenkmälern im öffentlichen Raum. „Es stehen dafür nur 6000 Euro im Jahr zur Verfügung“, so Schöneich. Hier Schwerpunkte zu setzen, sei einfach wichtiger. Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer sagte, dass die Verwaltung personell gar nicht in der Lage sei, eine aktuelle Bestandsaufnahme zu erstellen. Trotzdem beschloss der Kulturausschuss einstimmig, die Voraussetzungen für eine Veröffentlichung der Bestandaufnahme zu prüfen. D.B.

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