Landeshauptstadt: Kunst und Häppchen
3. Potsdamer Kunst-Genuss-Tour startet am 23. August um 18 Uhr in Galerien und Museen
Stand:
Innenstadt - Der Flyer für die 3. Potsdamer Kunst-Genuss-Tour am 23. August zwischen 18 und 24 Uhr zeigt auf dem Deckblatt den südlichen Sternenhimmel. An dem muss man sich aber nicht orientieren, denn alle 21 Teilnehmer an der langen Nacht der Museen und Galerien sind auf dem Stadtplan im Inneren eingezeichnet und man erfährt auch, was sie bieten. Es gibt einen Shuttlebus, der zu den entfernter gelegenen Kunst-Genuss-Orten am Neuen Garten und in der Schiffbauergasse fährt. Zum ersten Mal muss die Museums- und Galerienacht ohne Fördermittel „Soziale Stadt“ auskommen. Ohne einen Teilnahme- beziehungsweise Eintrittspreis in alle Kunststätten von fünf Euro geht es deshalb nicht. Allein die Vorbereitungs- und Werbemaßnahmen haben 17 000 Euro gekostet. Der Eintrittspreis wurde schon im vorigen Jahr erhoben und über 2000 Teilnehmer an der Kunst-Genuss-Tour zahlten ihn auch ohne Murren. Zumal Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre freien Eintritt haben.
Ohne Sponsoring beziehungsweise eine Übernahme der Kosten durch die Veranstalter für Personal, Live-Musik und Häppchen wäre die Nacht aber nicht zu stemmen. Die Kunsttempel zeigten sich überaus interessiert und haben für Leib und Seele eine Menge vorbereitet. Das Alte Rathaus zum Beispiel wartet 18 Uhr mit einer Ausstellungseröffnung der „Lebenswelten“ auf. Dabei handelt es sich um die besten Einsendungen zu einem Fotowettbewerb, dessen beste Arbeiten am Samstag prämiert werden. Ab 22 Uhr kann man sich im Rathausturm mit Fontane auf eine Hörreise begeben. Zum ersten Mal ist Fluxus als Museum dabei und auch Kunstraum kann per Shuttle anvisiert werden. Am weitesten entfernt ist das Kunst-Kontor am Neuen Garten. Ansonsten ballen sich die Angebote in der Innenstadt und überall gibt es künstlerische und kulinarische Angebote. Im Literaturcafé kann man ab 21 Uhr zum Beispiel freie neue Lyrik hören, das Kunst-Kontor präsentiert sich als Ort für alle fünf Sinne, die Galerie Ruhnke wartet mit Kurzfilmen auf und die Galerie Art Market mit russischen Pop- und Folksongs zur eigenen Fotoausstellung. In der Panzerhalle geht es „Häppchenweise“ voran und das Naturkundemuseum hat einen Schlangenzüchter besorgt, der neben den kleinen heimischen Arten in der aktuellen Ausstellung auch größere Exemplare präsentiert.
Finanziell beteiligt sich die AG Innenstadt an der Genuss-Tour, Kathrin Feldmann vom Sanierungsträger Stadtkontor hatte bei der Organisation wieder den Hut auf und der Verkehrsbetrieb garantiert den Shuttleverkehr. Der Bus kann kostenlos benutzt werden, wenn man den Eintrittssticker gekauft hat. Den gibt es an allen Veranstaltungsorten und im Info-Zelt, das diesmal am Nauener Tor steht und von 17 bis 23 Uhr geöffnet hat. Die Museen und Galerien kann man von 18 bis 24 Uhr besuchen. H.Dittfeld
H.Dittfeld
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