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Landeshauptstadt: Künstlerisches Talent reicht nicht aus

Floristen absolvierten im Krongut Bornstedt ihre Meisterprüfung

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Floristen absolvierten im Krongut Bornstedt ihre Meisterprüfung Stecken, kleben, drücken – und zwischendurch mit frischem Wasser begießen. Auf dem Krongut Bornstedt stellten sich am Freitag zehn Floristen aus ganz Deutschland ihrer IHK-Meisterprüfung. Die Hauptaufgabe für die angehenden Floristik-Meister bestand in der schriftlichen Abfrage theoretischen Wissens zum Thema Unternehmensführung, doch beim praktischen Teil kam auch die gestalterische Fähigkeit der Floristen auf dem Prüfstand. Innerhalb von sechs Stunden mussten dekorative Pflanzen-Exponate erarbeitet werden, die sich den historischen Räumlichkeiten anpassen und zugleich eine thematisch gesetzte Stimmung erzeugen würden . „Jeder Raum hat seinen eigenen Charakter, den muss der Florist aufnehmen und mit dem Arrangement verschiedenster Pflanzen in ein stimmungsvolles Bild umsetzen,“ erklärte Anne Effelsberg, Floristik-Dozentin die Anforderungen der praktischen Prüfung. „Sicherlich benötigt man ein ästhetisches Grund-Empfinden. Vor allem muss man aber schon vor der eigentlichen Raumgestaltung Unternehmergeist bei der Konzepterarbeitung, Materialbeschaffung und Organisation beweisen.“ Anders sei es auch gar nicht möglich, innerhalb kurzer Zeit beispielsweise im historischen Weinkeller des Krongutes eine warme Atmosphäre zu erzeugen. Mit der Erweiterung der bundesweiten Prüfungsordnung um den wirtschaftlichen Aspekt zielen die Meister-Ausbilder auf den Erfolgsfaktor der Floristen. „Um einen Blumenladen zu eröffnen, benötigt man keinen Meister-Titel,“ erklärte Effelsberg. „Aber um erfolgreich sein Geschäft zu führen, braucht man eben beides: das künstlerische Talent und den Unternehmergeist.LIK

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